Gottéron kommt im vierten Duell des Playoff-Finals gegen den SC Bern zum zweiten Sieg. Fribourg setzt sich in Bern mit 3:1 durch und gleicht damit die best-of-seven-Serie aus.
Zweifacher Torschütze und Matchwinner für Gottéron war Benny Plüss. Der Flügelstürmer erzielte das 2:0 und 3:1 für das Gastteam.
Die Basis zum Auswärtssieg legten die Freiburger mit einem Blitzstart. Bereits nach 277 Sekunden und Treffern von Captain Sandy Jeannin und Benny Plüss führte der Qualifikationssieger mit 2:0. Von diesem Schock zu Beginn des Spiels erholte sich Bern nur schlecht. Zwar kam der SCB nach gut zehn Minuten durch einen Abstauber von Ryan Gardner noch einmal heran, Anfang des Mitteldrittels stellte Plüss mit seinem zweiten Treffer den Zweitore-Vorsprung wieder her.
Der Freiburger Sieg war mehr als verdient. Gottéron kam auch nach dem optimalen Start zu mehr Chancen. Trainer Hans Kossmann scheint das Rezept gegen das defensiv eingestellte Bern gefunden zu haben. Die Absenz von Aggressivleader Shawn Heins verkraftete die Mannschaft problemlos. Heins hat das Spital nach seinem Zusammenprall vom Dienstag mit seinem Teamkollegen Greg Mauldin mittlerweile verlassen können. Zumindest am Donnerstag fiel der Kanadier aber noch aus.
Bern machte nicht nur zu viele Fehler in der Abwehr, sondern tat primär auch offensiv viel zu wenig. Trainer Antti Törmänen brachte für Ersatzausländer Jeff Campbell zwar den wieder genesenen Jaroslav Bednar. Bednar spielte mit Martin Plüss und Ivo Rüthemann. Diese Linie war wenig überraschend die gefährlichste. Die nominell erste Formation dagegen um Topskorer Byron Ritchie musste bereits in der 10. Minute den Ausfall von Joël Vermin hinnehmen. Weder Michaël Loichat noch Christoph Bertschy, die danach mit Ritchie und Pascal Berger spielten, vermochten die Lücke zu schliessen.
Bern – Fribourg 1:3 (1:2, 0:1, 0:0)
PostFinance-Arena. – 17’131 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kurmann/Massy, Kaderli/Wüst. – Tore: 4. (3:36) Jeannin (Knoepfli) 0:1. 5. (4:37) Benny Plüss (Loeffel, Schilt) 0:2. 11. Gardner (Roche, Ritchie/Ausschluss Jeannin) 1:2. 27. Benny Plüss (Kwiatkowski/Ausschluss Neuenschwander) 1:3. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Ritchie; Bykow.
Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Collenberg, Philippe FurrerM Jobin, Kinrade; Hänni; Vermin, Ritchie, Pascal Berger; Bednar, Martin Plüss, Rüthemann; Loichat, Gardner, Bertschy; Alain Berger, Flurin Randegger, Rubin; Neuenschwander.
Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Abplanalp; Loeffel, Schilt; Schäublin; Hasani, Dubé, Gamache; Mauldin, Jeannin, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Suschinski, Botter, Tristan Vauclair; Cadieux.
Bemerkungen: Bern ohne Scherwey (gesperrt), Höhener (verletzt), Sykora, Campbell, Heldstab und Kreis (alle überzählig), Fribourg ohne Heins, Lukas Gerber (beide verletzt), Lauper, Brügger, Mottet und Merola (alle überzählig). Vermin verletzt ausgeschieden (10.). Timeouts Bern (29.) und Fribourg (58:01). Bern von 58:01 bis 58:55 ohne Torhüter.