Biathlet Benjamin Weger verbessert sich in der Verfolgung von Oberhof (De) vom 11. auf den 8. Platz. Bei den Frauen sichert sich Elisa Gasparin das Olympia-Ticket.
Weger blieb in den beiden Liegendschiessen ohne Fehler und arbeitete sich so schon bald auf den 6. Platz vor. Weil er aber in einer grösseren Verfolgergruppe lief, fiel er wegen einem Fehler im ersten Stehendschiessen wieder auf den 10. Platz zurück. Im abschliessenden Schiessen räumte der 24-Jährige aus dem Obergoms erneut ab und erreichte das Ziel als 8., schaffte es damit zum zweiten Mal in der laufenden Saison unter die besten 10. Die weiteren Schweizer vermochten die ansprechenden Resultate aus dem Sprint nicht zu bestätigen. Mario Dolder fiel mit sechs Schiessfehlern vom 36. auf den 57. Platz zurück, Weltcup-Debütant Serafin Wiestner wurde nach sieben Fehlern nur 59., gestartet war er als 47.
An der Spitze lieferten sich die beiden Norweger Emil Hegle Svendsen und Ole Einar Björndalen ein packendes Duell. Entsprechend dem Resultat aus dem Sprint vom Freitag starteten die beiden praktisch gleichzeitig. Svendsen musste bereits nach dem ersten Schiessen einmal in die Strafrunde kämpfte sich aber bis zum zweiten Stehendschiessen noch einmal heran. Dort zeigte Biathlon-Oldie Björndalen Nerven und liess zwei Scheiben stehen, während Svendsen fehlerfrei schoss. So wiederholte sich das Podest aus dem Sprint: Svendsen siegte vor Björndalen und Martin Fourcade, der ebenfalls zwei Strafrunden laufen musste.
Bei den Frauen nutzte Elisa Gasparin ihre ausgezeichnete Ausgangslage aus dem Sprint vom Freitag (19. Platz), um ihre Olympia-Teilnahme sicherzustellen. Trotz je einem Fehler in jedem Schiessen überquerte sie die Ziellinie als 23., dadurch erzielte sie das für die Selektion nötige zweite Top-25-Resultat. Weniger erfreulich verlief das Rennen für ihre Schwester Selina. Die Älteste des Geschwister-Trios (34. im Sprint) setzte bereits liegend fünf Schüsse neben das Ziel und holte sich nach insgesamt sechs Strafrunden als 40. gerade noch einen Weltcup-Punkt.
Die Weissrussin Darja Domratschewa verwaltete nach dem Sieg im Sprint in der Verfolgung ihren grossen Vorsprung von einer halben Minute. Zwar musste sie Kaisa Mäkäräinen zwischenzeitlich aufschliessen lassen, aber im ersten Stehendschiessen, das die beiden gleichzeitig absolvierten, behielt sie die Nerven, verfehlte nur eine Scheibe, die Finnin deren zwei.