Zweiter von drei „Waaghof“-Ausbrechern wieder hinter Gittern

Knapp ein halbes Jahr nach dem Dreifach-Ausbruch aus dem Basler Untersuchungsgefängnis Waaghof sitzt auch der zweite von drei getürmten Häftlingen wieder hinter Gittern: Der 33-jährige Slowene wurde am Donnerstag von Serbien nach Basel ausgeliefert.

Bild des Innenhofs des Untersuchungsgefängnisses Waaghof (Archiv) (Bild: sda)

Knapp ein halbes Jahr nach dem Dreifach-Ausbruch aus dem Basler Untersuchungsgefängnis Waaghof sitzt auch der zweite von drei getürmten Häftlingen wieder hinter Gittern: Der 33-jährige Slowene wurde am Donnerstag von Serbien nach Basel ausgeliefert.

Der mit zwei Kollegen am 19. August aus dem Waaghof ausgebrochene Untersuchungshäftling war international ausgeschrieben. Bereits im November wurde er in Serbien festgenommen. Nun hat die Republik Serbien einem via Bundesamt für Justiz eingereichten Gesuch um Auslieferung des 33-Jährigen stattgegeben, wie die baselstädtische Staatsanwaltschaft mitteilte.

Nach wie vor flüchtig ist ein 37-jähriger Serbe. Auch nach ihm wird international gefahndet. Dagegen hat sich ein gleichaltriger Landsmann des Flüchtigen eine Woche nach dem Ausbruch bei der Basler Polizei gestellt.

Die drei Männer, die wegen Raubs respektive Drogendelikten in Untersuchungshaft sassen, hatten eine Aussenmauer des Gefängnisses durchbrochen und waren durch ein Nachbargebäude ins Freie gelangt. Die Kriminalpolizei klärt laut Staatsanwaltschaft weiterhin ab, welche Vorbereitungen die Ausbrecher für ihre Flucht getroffen haben.

In der Zwischenzeit hatte sich auch die Geschäftsprüfungskommission des Basler Grossen Rats mit dem Ausbruch befasst. In ihrem im Dezember vorgelegten Bericht übte sie harsche Kritik. Namentlich rügte sie Baumängel und schwerwiegende Sorgfaltspflichtverletzungen auch kantonaler Behörden.

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