Churandy Martina heisst der einzige zweifache Europameister von Helsinki. Der Holländer gewann nach seinem Sieg über 200 m am Samstag am Sonntag auch den Titel mit der 4×100-m-Staffel.
Mit seinen holländischen Teamkollegen entschied Martina das Duell gegen Christophe Lemaitre und Co. für sich und holte mit einem Landesrekord von 38,34 Sekunden sein zweites Gold und die Olympia-Qualifikation mit der Staffel. Titelverteidiger Frankreich belegte hinter Deutschland nur Rang 3.
Für die einzige Jahresweltbestleistung sorgte am Sonntag der französische Stabhochspringer Renaud Lavillenie. Der 25-Jährige lieferte sich mit dem deutschen Bjön Otto ein hochstehendes Duell, das er am Ende mit der übersprungenen Höhe von 5,97 m wie bereits an der Hallen-WM in Istanbul für sich entschied. Seine bisherige Saisonbestleistung verbesserte der nunmehr zweifache Europameister – Lavillenie hatte auch in Barcelona triumphiert – um sieben Zentimeter. Auch Otto blieb mit 5,92 m über der alten Weltbestmarke.
Ebenfalls einen Zweikampf auf höchster Ebene boten sich über 110 m Hürden der Russe Sergej Schubenkow und Garfield Darien (Fr). Der Russe entschied das Duell mit 13,16 Sekunden auf den letzten Metern knapp für sich. Im Halbfinal hatte der 21-Jährige mit 13,09 Sekunden einen Landesrekord aufgestellt. Auch Darien war im Halbfinal mit 13,15 Sekunden schneller als im Final gelaufen (13,20).
Für die Goldmedaillen 5 und 6 für Deutschland, welches die erfolgreichste Mannschaft der Titelkämpfe stellte, sorgten die 4×100-m-Staffel der Frauen und der Weitspringer Sebastian Bayer, der nach zwei Nullern zu Beginn des Finals mit 8,34 m am Ende seiner Favoritenrolle doch noch gerecht wurde.