Zwickauer Bürger distanzieren sich von Rechtsextremismus

Die Stadt Zwickau hat sich vom Rechtsterrorismus distanziert. Auf einer Kundgebung mit 1500 Teilnehmern äusserte sich Oberbürgermeisterin Pia Findeiss „zutiefst bestürzt“ über die Verbrechen dreier Rechtsterroristen, die jahrelang unerkannt in der sächsischen Stadt gelebt hatten.

Zwickauer Bürger zünden Kerzen an zum Gedenken der Opfer des "Nationalsozialistischen Untergrundes" (Bild: sda)

Die Stadt Zwickau hat sich vom Rechtsterrorismus distanziert. Auf einer Kundgebung mit 1500 Teilnehmern äusserte sich Oberbürgermeisterin Pia Findeiss „zutiefst bestürzt“ über die Verbrechen dreier Rechtsterroristen, die jahrelang unerkannt in der sächsischen Stadt gelebt hatten.

Zugleich betonte die SPD-Politikerin aber, die 90’000-Einwohner-Stadt sei keine Hochburg des Rechtsextremismus: „Unsere Stadt ist nicht braun“, sagte sie.

Stiller Protest

Zum Auftakt der Veranstaltung gedachten die Zwickauer mit einer Schweigeminute und brennenden Kerzen der zehn Opfer, die vermutlich von der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ getötet wurden.

Sachsens Innenminister Markus Ulbig wertete die öffentliche Kundgebung als angemessene Reaktion auf die Verbrechensserie. „Unsere Antwort auf die Gewalt ist mehr Demokratie und mehr Toleranz“, sagte der CDU-Politiker.

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