Zwölf Rayon- und 24 Stadionverbote gegen Fussballfans in Basel

Zwölf Rayonverbote gegen Fussballfans hat die Basler Polizei im zweiten Halbjahr 2016 verhängt. Dies ist eine Zunahme von acht Verboten gegenüber der ersten Jahreshälfte.

Zwölf Rayonverbote gegen Fussballfans hat die Basler Polizei im zweiten Halbjahr 2016 verhängt. Dies ist eine Zunahme von acht Verboten gegenüber der ersten Jahreshälfte.

Von den zwölf Rayonverboten wurde die Hälfe an Fans von Gastmannschaften verhängt, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement am Mittwoch mitteilte. Betroffene dürfen nicht ins Fussballstadion und sich vor, während und nach einem Spiel auch nicht in einem bestimmten Perimeter rund um das Stadion aufhalten.

In der gleichen Zeit hat der FC Basel 24 Stadionverbote angeordnet, wie es weiter hiess. 13 Verbote betrafen Fans von Gastmannschaften. Gegenüber dem ersten Halbjahr nahm die Zahl der Stadionverbote um drei ab. Die Betroffenen dürfen sich im Umfeld des Stadions aufhalten, dieses jedoch nicht betreten.

2016 hat die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt gemäss Mitteilung im Zusammenhang mit Fussballspielen in insgesamt 28 Fällen etwa wegen versuchter vorsätzlicher Tötung, Körperverletzung, Sachbeschädigung oder Diebstahl ermittelt. 30 Tatverdächtige hätten bisher ermittelt werden können.

Die durchschnittlichen Gesamtkosten der Kantonspolizei für alle Heimspiele beliefen sich 2016 auf rund 180’000 Franken. Das ist eine Zunahme von rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei fielen indes die Gesamtkosten für Super-League-Heimspiele gemäss Mitteilung mit 140’000 Franken auf den tiefsten Wert seit mindestens 2010.

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