Zypern will mit Kasino Ausweg aus der Krise finden

Die Republik Zypern sucht nach Wegen aus der Krise und scheut dabei auch keine Tabus. Präsident Nikos Anastasiadis kündigte in einem Interview der grössten zyprischen Zeitung «Fileleftheros» unter anderem die Eröffnung eines Kasinos an.

Der zyprische Präsident Nikos Anastasiadis (Archiv) (Bild: sda)

Die Republik Zypern sucht nach Wegen aus der Krise und scheut dabei auch keine Tabus. Präsident Nikos Anastasiadis kündigte in einem Interview der grössten zyprischen Zeitung «Fileleftheros» unter anderem die Eröffnung eines Kasinos an.

Bislang war dies am hartnäckigen Widerstand der einflussreichen orthodoxen Kirche und ihres Erzbischofs Chrysostomos gescheitert. Kasinos sind bisher nur auf der türkischen Seite Zyperns zu finden. Im Norden Zyperns gibt es seit einer türkischen Militärintervention 1974 die international nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern.

Im Süden liegt die Republik Zypern, die aber die ganze Insel international vertritt und auch Mitglied der EU ist. Viele Touristen und einheimische Spieler gehen zum Spielen in den Norden.

Anastasiadis sagte, die zyprische Wirtschaft müsse dringend weiter gestärkt werden. Unter anderem solle es keine Steuern auf Gewinne von Betrieben geben, die wieder auf Zypern investiert werden. Bei den Zahlungsfristen und den Zinssätzen für Kredite sprach sich Anastasiadis für Erleichterungen aus.

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