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  • «Dass es keine Gewalt mehr gibt vor dem Stadion ist ein Ziel – wie der Weltfrieden auch»

    Wenn "Stimmen" sagen, die Berner Polizei habe "die Fan-Gruppen absichtlich nicht konsequent getrennt", ist das doppelt verlogen: 1. Hatten die Berner Behörden verlangt, dass die Basler Fans vom Bahnhof Wankdorf her, den die Öffentlichkeit extra für solche Veranstaltungen nur 300 Meter hinter dem Stade de Suisse mit Millionen finanziert hat, zum Cupfinal kommen sollten. Und die Zürcher vom in der Gegenrichtung etwas weiter entfernten Bahnhof Ostermundigen her. Doch die Gewalt-Fans, denen es mehr um Schlägereien in der Innenstadt, als um spannende Spiele im Stadion geht, lehnten dies rundweg ab. 2. Hielten sich die Gewalttäter auch in der Berner Innenstadt nicht an die abgemachten, KLAR GETRENNTEN Besammlungsorte und Marschrouten. Das sind die Fakten. Hinterher nun zu behaupten, die Berner Polizei sei schuld an den Ausschreitungen und Sachschäden ist darum eine Frechheit. Und was das Konkordat angeht, so hätte das sehr wohl den neuerlichen Saubannerzug durch die Bundesstadt verhindert. Es bringt nämlich endlich das Kombi-Ticket, so dass dann der Bahnhof Wankdorf dazu dient, wofür er gebaut wurde: Dass nämlich Tausende wirklicher Fussballfans dort aussteigen und gemütlich zum Stadion hinüber gehen können. Es hat dort sogar noch ein paar Peizli,in denen sie gemütlich ein Bierli trinken können. Wem das nicht genügt, dem geht es ganz offensichtlich nicht um Fussball, sondern um primitive Randale. Hat "kein Gespür für das eigentliche Thema", wer nicht akzeptieren will, dass die sehr gastfreundliche Berner Innenstadt immer wieder durch gewalttätige Fussballrowdies als Schauplatz für ihre Schlägereien missbraucht wird? Und wenn ja oder nein, was genau wäre dann "das eigentliche Thema"? Niklaus Ramseyer, Bern

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  • Maurer weiss, was er will – und macht es

    Geschätzter Herr Schönmann, reflektiert oder unreflektiert, kann ich Sie doch immerhin beruhigen: Die grundsätzlichen Diskussionen über Krieg, Militär und Armee, die sie "entsetzt" anmahnen, können und werden in unserem Land sehr wohl fast permanent geführt. So ist die Schweiz weltweit das einzige Land, dessen Bevölkerung je die Frage diskutieren und beantworten durfte: "Wollt Ihr Eure Armee abschafffen?" Und (erinnern Sie sich?) gut 36% der Stimmberechtigten sagten nach heftigen Debatten: Ja. Schon im nächsten November werden Sie und wir alle nun an der Urne entscheiden können, ob die allgemeine Wehrpflicht abgeschafft und eine freiwillige Miliz eingeführt werden soll. Ob für 3 Milliarden neue Kampfjets gekauft werden sollen, entscheidet (Sorry: Dank BR Maurer, der dazu ein referendumsfähiges Gripen-Fonds-Gesetz vorlegt) dereinst auch das Schweizer Volk. Und Sie können das alles schon jetzt angeregt mitdiskutieren. Darum beneiden uns die meisten Menschen in unseren Nachbarländern. Und auch um unsere Neutralität: Diese und die direkte Demokratie bewahren uns davor, dass auch unsere Regierung auf Druck des USA junge Schweizer in üble, weltweite Kriegsabenteuer bis an den Hindukusch schickt. Könnten Deutsche, Polen oder Italiener ebenso darüber abstimmen, wie wir: Sie hätten diese Teilnahme an neuen Kriegen um die letzten Resourcen in schwach verteidigten Ländern der Welt längst verhindert. Und sie hätten sich danach sicher ganz gerne als "Reduit-Ideologen" apostrophieren lassen. Mit "Reduit" hat ohnehin der Entscheid eines Volkes, Militär und Waffengewalt höchstens noch notfalls zur Verteidigung seiner erreichten Rechte und Freiheiten einzusetzen, nichts zu tun. Mit Neutralität hingegen schon. Und mit Fortschritt in Richtung Frieden. Mit mit bestem Gruss. N. Ramseyer

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  • Schweizern grausts vor Bargeld

    Klar haben Kreditkartenfirmen und Banken zusehends Angst, dass die Leute zum Bargeld zurückkehren: Sie wollen möglichst alles Geld bei sich behalten und möglichst zinsfrei. Nachdem sie aber Billionen casinomässig verspekuliert und Abzock-Manager mit Millionen gemästet haben, dämmert es vielen Leuten, dass Bargeld wo immer (noch) möglich, halt doch eine SuperSache ist. Und sicher: Wer einige Zehn- oder Hunderttausende daheim im zentnerschweren Tresor hat, muss sich nicht vor geschlossenen Schaltern kollabierter Banken fürchten. Darum sind jetzt auch massiv mehr Schweizer Tausender "im Umlauf" (oder eben im privaten Panzerschrank) als noch vor ein paar Jahren. Und wer im Ausland bar bezahlt, schützt sich datenmässig vor Schnüffeleien in den Karten-Abrechnungszentralen, die sich meist wo wohl befinden... in den USA. Mastercards Spielchen mit ihrer "Untersuchung" ist so oder so durchsichtig: Türfallen, Stühle in Restaurants und alles, was man sonst noch jeden Tag mehrmals anfasst, ist mindestens so "kontaminiert", wie das gute Geld! Darum gilt: Bargeld benützen wo immer möglich – aber auch Hände waschen so oft wie möglich! N.R.

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  • Die Juso verlieren gegen Luther, Adam Smith und die Milchkühe unserer Bauern

    Von Kühen und Viehzucht hat Herr Freitag ganz offensichtlich null Ahnung: In keinen Stall der Welt frisst die stärkste Kuh auch nur dreimal mehr, als die schwächste – und sicher niemals zwölfmal soviel. Kühe sind eben viel bescheidener und gescheiter, als freche Abzock-Manager und als jene Politiker, welche die Millionen-Profiteure in den Chefetagen immer noch verteidigen. Niklaus Ramseyer

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