Blick zurück auf die Autostadt Basel

Bis spät in die 1970er-Jahre war das Auto noch allgegenwärtig in der Basler Innenstadt, auf dem Münsterplatz noch viel länger. Seit Anfang Jahr gibt es in der Kernzone nun definitiv keine Parkplätze mehr. Wir werfen einen Blick zurück auf die Zeit, als Basel noch keine Sperrzone für den motorisierten Verkehr kannte.

Als Fussgängerzone in Basel noch ein Fremdwort war: Die Drive-through-Shoppingmeile Freie Strasse (1972) (Bild: Staatsarchiv Basel-Stadt)

Als der Marktplatz noch Parkplatz war (1950) (Bild: Staatsarchiv Basel-Stadt)

Der Barfüsserplatz diente früh bereits als Parkplatz (1936) (Bild: Staatsarchiv Basel-Stadt)

Das Kasernenareal, hier noch mit dem Globus-Provisorium, bot einst viel Platz für Autos (1974) (Bild: Staatsarchiv Basel-Stadt)

Der Münsterplatz verlor erst vor zehn Jahren seinen Status als «Europas schönster Parkplatz» (1960) (Bild: Staatsarchiv Basel-Stadt)

Zentrumsnahes Parkieren auf dem Rosshof-Areal (1975) (Bild: Staatsarchiv Basel-Stadt)

Die mehrspurige «Talentlastungsstrasse», die eine Autoverkehrsschneise durch die Spiegel-, Schneider- und Münzgasse sowie das Gerbergässlein zum Barfüsserplatz und weiter durch die Steinenvorstadt geschlagen hätte, fand zum Glück bereits beim Fischmarkt ihr Ende.

Dennoch war Basel bis spät in die 1970er-Jahre hinein auch im Kern eine autofreundliche Stadt. Vom Aeschenplatz bis zum Claraplatz herrschte freie Fahrt für «freie» Bürger, die ihre Motorfahrzeuge auf allen zentralen Plätzen abstellen konnten. Der Münsterplatz war sogar bis vor zehn Jahren mit Autos vollgestellt.

Das ist mit dem neuen Verkehrskonzept Innenstadt nun endgültig vorbei. Für autophile (und auch sonstige) Nostalgiker werfen wir hier aber mit Hilfe von Fotografien aus dem Staatsarchiv Basel-Stadt einen Blick zurück auf die Zeit, als sich noch niemand über Verkehrsbeschränkungen beklagen musste und – das liegt vielleicht an den Schwarzweiss-Aufnahmen – die Autos noch schmucker waren, als sie es heute sind.

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