Die mehrspurige «Talentlastungsstrasse», die eine Autoverkehrsschneise durch die Spiegel-, Schneider- und Münzgasse sowie das Gerbergässlein zum Barfüsserplatz und weiter durch die Steinenvorstadt geschlagen hätte, fand zum Glück bereits beim Fischmarkt ihr Ende.
Dennoch war Basel bis spät in die 1970er-Jahre hinein auch im Kern eine autofreundliche Stadt. Vom Aeschenplatz bis zum Claraplatz herrschte freie Fahrt für «freie» Bürger, die ihre Motorfahrzeuge auf allen zentralen Plätzen abstellen konnten. Der Münsterplatz war sogar bis vor zehn Jahren mit Autos vollgestellt.
Das ist mit dem neuen Verkehrskonzept Innenstadt nun endgültig vorbei. Für autophile (und auch sonstige) Nostalgiker werfen wir hier aber mit Hilfe von Fotografien aus dem Staatsarchiv Basel-Stadt einen Blick zurück auf die Zeit, als sich noch niemand über Verkehrsbeschränkungen beklagen musste und – das liegt vielleicht an den Schwarzweiss-Aufnahmen – die Autos noch schmucker waren, als sie es heute sind.