Essen, Schlafen, Weiterkommen – das Leben auf der Flucht

Fotograf Florian Bachmeier hat im Flüchtlingslager in Idomeni auf die Grundelemente des Lebens auf der Flucht fokussiert. Die Realität trifft dabei auf Instagram- und Facebook-Look.

Eine Familie aus Afghanistan hat Wildkräuter gesammelt und kocht sie über dem Feuer.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

Das Essen in den Plastikbehältern stammt von Hilfsorganisationen und Aktivisten.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Doch die Flüchtlinge müssen für das Essen der Hilfsorganisationen jeden Tag stundenlang anstehen.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

Zwei junge Männer aus Syrien kochen sich einen Kaffee.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

Unterstützung kommt auch von den Dorfbewohnern aus Idomeni. Immer wieder kommen sie vorbei und bringen Lebensmittel mit, zum Beispiel einen Sack Kartoffeln.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Eine andere konnte mit Glück im Dorfladen in Idomeni ein paar Tomaten erstehen.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Vor den Zelten in Idomeni stapeln sich die Schuhe der Flüchtlinge.  

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

Die Schuhe lassen erahnen, welchen anstrengenden und kräftezehrenden Weg die Menschen hinter sich haben.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

Am schlimmsten war es für mich zu sehen, wie viele Kinderschuhe darunter sind.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Die Menschen im Camp waren überhaupt nicht verwundert, als ich sie gefragt habe, ob ich ihre Schuhe fotografieren darf.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Schuhe sind für die Flüchtlinge unentbehrlich: Auf ihrer Flucht haben die meisten nur dabei, was sie am Körper tragen. Mit diesen Schuhen sind sie bereits tausende Kilometer gegangen und haben noch weite Strecken vor sich.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

Zelte gibt es in Idomeni längst nicht für alle. Vielen bleiben nur die grauen Decken, die das UN-Flüchtlingshilfswerk austeilt. 

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Ich fotografierte die Nachtlager kurz nachdem die Menschen aufgestanden sind – und bevor sie die regennassen Decken zum Trocknen über die Bäume gehängt haben.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Zum Wärmen brennen nachts viele Lagerfeuer.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Doch aufgrund des ständigen Regens gibt es kaum noch trockenes Holz.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Einige Menschen verbrennen deswegen Plastik und Decken.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


Andere schlafen in grossen Gruppen, aneinandergeschmiegt.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

Und manchmal findet man auch Spuren von Ironie.

(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)


(Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

Blickt man auf das Ganze, sieht man die drei Elemente des Lebens auf der Flucht: Schlafen…

(Bild: Florian Bachmeier)


…Weiterkommen…

(Bild: Florian Bachmeier)


…Essen.

(Bild: Florian Bachmeier)

An der griechisch-mazedonischen Grenze erleben Tausende Flüchtlinge die Folgen der aktuellen Asylpolitik von Europa: geschlossene Grenzen. Das Lager bei der Grenzstadt Idomeni mit über 10’000 Menschen ist seit Tagen in den Medien. Menschen im Schlamm, kranke Kinder, unhaltbare hygienische Zustände – die Bilder sind bekannt, die Situation auch. Wie es weitergeht für die Menschen, weiss kaum einer.

Mehr zum Thema:



Doch die Flüchtlinge müssen für das Essen der Hilfsorganisation jeden Tag stundenlang anstehen.

Doch die Flüchtlinge müssen für das Essen der Hilfsorganisationen jeden Tag stundenlang anstehen. (Bild: Florian Bachmeier, n-ost)

n-ost-Fotograf Florian Bachmeier hat das Lager mehrere Tage besucht. Er hat die Essenz der Flucht fotografiert. Die Bilder zeigen keine Menschen und doch erzählen sie so viel über die Grundelemente des Lebens auf der Flucht. Dabei halten sie auch der Gesellschaft den Spiegel vor: Die Realität trifft in diesen Aufnahmen auf die Food-Porn-Ästhetik von Plattformen wie Instagram und Facebook.

Nächster Artikel