Baselbieter Sparkeule, drohender «Grexit», Arbeitskampf bei der Unia – die erste Sommerferienwoche brachte wenig Entspannung.
Das liebe Geld. Es beschäftigte uns in den letzten Tagen über alle Massen. Am Mittwoch legte die Baselbieter Regierung ihr Sparprogramm vor. Es ist eine regelrechte Sparkeule: Bis 2019 sollen 188 Millionen Franken eingespart werden.
Das geht das nicht ohne massive Einschnitte. Unter anderem ist die Streichung von 400 Staatsstellen geplant, und allen Kantonsangestellten soll der Lohn um ein Prozent gekürzt werden.
Auch das Verhältnis zu Basel-Stadt wird auf die Probe gestellt. So will das Baselbiet etwa seine Beiträge an die gemeinsame Uni um 25 Millionen Franken kürzen. Das hätte böse Folgen: Studiengänge fielen weg, es käme zu Entlassungen.
Noch ungemütlicher wird es für Griechenland. Die Tage der letzten Chance sind angebrochen. Die Entscheider der EU haben klargemacht, dass der Fahrplan für den «Grexit» steht. Zeigt das hoch verschuldete Land nicht ernsthaften Willen zu Reformen, werden die 28 EU-Mitgliedstaaten am kommenden Sonntag harte Entscheidungen treffen.
Auch bei der Unia, der grössten Gewerkschaft der Schweiz, stehen die Zeichen auf Sturm. «Unia macht krank»: Mit diesem Slogan geht die kleine Gewerkschaft Basis 21 auf Konfrontation mit ihrer mächtigen Konkurrentin.
Im Fokus steht die Unia-Sektion Nordwestschweiz. Die Mitarbeitenden in Basel stünden unter enormem Leistungsdruck, neue Mitglieder anzuwerben. Von kleinlichem Controlling ist die Rede und sogar von Mobbing.
Matthias Oppliger ist den Vorwürfen nachgegangen. Bei seinen Recherchen stiess er auf ein dichtes Gestrüpp von Enttäuschungen, verletztem Stolz, Gerüchten und Dementi.
Eine Woche Ferien für die Wochenausgabe
Während den heissen Tagen schalten wir einen Gang zurück: Diese Ausgabe erscheint als Doppelnummer. Ab dem 24. Juli erhalten Sie die Zeitung aber wieder im gewohnten Wochentakt. Ohne Pause gehts selbstverständlich weiter auf tageswoche.ch.
Wir wünschen Ihnen schöne und unbeschwerte Sommertage!