Im Tempel der Sekte

Der Basler Ableger von Scientology erhält im April einen neuen Hauptsitz. Die TagesWoche konnte einen Blick in die «Ideal Org» an der Burgfelderstrasse werfen und hat recherchiert, wo die Sekte das Geld für den Bau hernimmt.

Der Basler Ableger von Scientology erhält im April einen neuen Hauptsitz. Die TagesWoche konnte einen Blick in die «Ideal Org» an der Burgfelderstrasse werfen und hat recherchiert, wo die Sekte das Geld für den Bau hernimmt.

Im April will Scientology Basel ihren neuen Hauptsitz an der Burgfelderstrasse eröffnen. Die «Ideal Org», wie die Sekte ihren Tempel nennt, sorgt nicht nur im Quartier für Skepsis und Ängste. Man fragt sich, wo die Organisation das Geld her hat. Zumal Scientology gemäss Einschätzungen von Experten mit Mitgliederschwund kämpft. Matthias Oppliger und Renato Beck konnten einen Blick in die Kirche werfen. Und haben recherchiert, wo das Geld der Sekte herkommt. Prominente Mitglieder sind dick im Basler Immobiliengeschäft. Zugleich gehören sie zu den grossen Spendern, über die sich Scientology massgeblich finanziert.

Sibel Arslan musste im vergangenen Dezember immensen Druck aushalten. Die 34-jährige BastA!-Politikerin war als Leiterin des Baselbieter Straf- und Massnahmenvollzugs bereits gewählt, als sie zur Zielscheibe einer Kampagne durch die «Basler Zeitung» und schliesslich abgeschossen wurde. Heute hat sie diese belastende Phase überwunden und erklärt im Interview, sie gehe gestärkt aus der Sache daraus hervor. Es ist das erste Mal, dass Arslan, die im Herbst für den Nationalrat kandidiert, sich in der Öffentlichkeit zu den Ereignissen äussert.

Viel Kritik hat sich die Basler Regierung mit der Verteilung von «Swisslos»-Geldern eingehandelt. Da gab es Geld für Musicals («Lion King»), den «Musikantenstadl», aber auch die Kunstmesse Art und die «Swiss Indoors» profitierten. Jetzt hat die Regierung eine Stärkung der Filmförderung sowie ein Impulsprogramm beschlossen, von dem Kulturvermittlungsprojekte von subventionierten Institutionen profitieren sollen. Wir wollten vom baselstädtischen Kulturchef Philipp Bischof wissen, warum der Kanton nun auf einmal verstärkt auf den Lotteriefonds zurückgreift.

Nächster Artikel