Forschen in der Tabuzone

Erdöl-Spezialist und Friedensforscher Daniele Ganser zeichnet ein düsteres Bild unserer Welt. Ein Interview über den Krieg ums Öl, über Forschungsfreiheit und den 11. September.

(Bild: Nils Fisch)

Erdöl-Spezialist und Friedensforscher Daniele Ganser zeichnet ein düsteres Bild unserer Welt. Ein Interview über den Krieg ums Öl, über Forschungsfreiheit und den 11. September.

Ausgeschlachtete Oldtimer säu­men den Weg zu Daniele Ganser. Hier, in einer versteckten Ecke des Walzwerks in Münchenstein, zwischen einer Garage, einem Rocklokal und einem Malergeschäft, arbeitet der Basler Historiker. Die Aussicht aus seinem Büro ist weit und grün. Was er erzählt: eher düster.

Herr Ganser, in Ihrem Forschungsgebiet – dem Kampf ums Erdöl – spielen die USA eine entscheidende Rolle. Soll Mitt Romney oder Barack Obama die Wahlen im November gewinnen?

In den Details mag es Unterschiede zwischen den beiden geben, die Erdöl­abhängigkeit bleibt aber bestehen. Die USA fördern nur 6, brauchen aber 19 Millionen Fass Öl pro Tag – egal, wer im Weissen Haus sitzt.

Haben wir ein falsches, ein idealisiertes Bild von Barack Obama?

Ja. Weil er den Friedensnobelpreis erhalten hat und weil er schwarz ist, glauben wir, einen neuen Nelson Mandela vor uns zu haben. Aber Mandela hat keine Kriege geführt. Obama schon. Er führte einen Krieg in Libyen, gemeinsam mit den Franzosen und den Engländern. Er führt einen verdeckten Krieg in Syrien mit den Türken und den Saudi-Arabern. Und er führt einen Drohnenkrieg in Pakistan.

Der Libyen-Einsatz war doch richtig.

Nein, das war ein Erdölbeutezug. Libyen hat die grössten Vorräte von ­Afrika. Nur vordergründig ging es darum, ­gegen Gaddhafis Menschenrechtsverletzungen zu intervenieren. Dass heute jene Teile der Opposition, die an der Macht sind, die Menschenrechte ebenfalls verletzen, mit ihren Vorgängern abrechnen und Menschen foltern, interessiert niemanden mehr. Erdölbeutezüge sind nicht mehrheitsfähig, aber mit dem Verweis auf die Menschenrechte wurde die Bevölkerung in Europa und Amerika für den Krieg gewonnen. Jetzt ist Syrien im Fokus, Li­byen ist die Story von gestern. Das Schlimme daran: In Syrien läuft es nicht besser.

Warum?

Der Westen baut zusammen mit den Saudis die Sunniten auf und denkt, die Demokratie werde sich auf diese Art etablieren. Dabei funktioniert es nicht so, die Saudis sind keine Kraft für die Demokratie. Statt einen Ausgleich zwischen den diversen Konfliktparteien zu suchen, pusht man eine einzelne Gruppe mit Waffengewalt nach oben und erzählt uns, es gehe um Demokratie. Das ist Unsinn, es geht um die Kontrolle der Pipelines aus dem Irak ans Mittelmeer.

Was wäre denn die Alternative? Der Westen muss doch auf die ­Situation in Syrien reagieren.

Der Westen interveniert schon seit Jahrzehnten im Nahen Osten, aber nicht, um zu helfen, sondern um die ­eigenen Interessen abzusichern und wenn nötig Krisen zu schaffen. Der MI6, der englische Geheimdienst, hilft der Freien Syrischen Armee mit Informationen über Truppenbewegungen; die Amerikaner liefern Stinger-Raketen. London und Washington wollen den Sturz von Assad. Auch in Libyen waren die Interventionsmächte vor dem Ausbruch der Krise im Land. Katar hatte verdeckte Truppen da, die CIA ebenfalls, und die SAS, die Eliteeinheit der britischen Armee, hat die Rebellen ausgebildet.

In der Geschichte geschieht das immer wieder. Das Paradebeispiel ist der Afghanistan-Feldzug der Sowjetunion von 1979. Die Sowjets begannen ihre Invasion im Dezember, angeblich weil sich die Muslime dort spontan gegen ihre Besatzer auflehnten. Erst 30 Jahre später gab Zbigniew Brzezinski, der Sicherheitsberater von Präsident Carter, in einem Interview zu, dass die CIA bereits im Sommer 1979 damit begonnen hatte, die afghanischen Muslime auszurüsten. Der Krieg wurde inszeniert. «Das war eine brillante Idee», sagte Brzezinski später, «wir haben die Sowjetunion damit nachhaltig geschwächt.»

Und das Gleiche geschieht in Libyen und Syrien?

Genau das Gleiche. Wir in Westeuropa erkennen die Widersprüche nicht mehr. Wenn Assad gefallen ist, wird aus Syrien ein Land der Sunniten. Ein Teil davon ist gewalttätig und von den Saudis unterstützt. Das, was man heute die Freie Syrische Armee nennt, war in den 1980er-Jahren in Afghanistan die Bezeichnung für Al-Qaida. Einmal unterstützt der Westen bewaffnete, radikale Muslime, jetzt in Syrien und 1999 mit der KLA in Kosovo. Dann wieder bekämpft der Westen bewaffnete, radikale Muslime wie derzeit in Afghanistan. Dass wir die Freie Syrische Armee als eine Demokratiebewegung darstellen, irritiert mich nachhaltig.

Ist der Krieg um Syrien ein Ressourcenkrieg?

Absolut. Man muss bei den Ressourcenkriegen unterscheiden zwischen ­jenen, bei denen die Beute direkt im Land liegt, und solchen, bei denen das eroberte Land als Mosaikstück gebraucht wird, um die Beute abzutransportieren. Bei Syrien ist zweites der Fall, Syrien ist ein Pipeline-Land.

Ganser steht auf und zeigt auf eine Karte des Nahen Ostens.

Die grössten konventionellen Ölreserven liegen in Saudi-Arabien, die zweitgrössten in Iran, die drittgrössten im Irak. Bis jetzt ist die Pipeline zum Mittelmeer in der Hand von Iran, das gut mit Assad zusammenarbeitet. Fällt Assad, und davon gehe ich aus, wird diese Pipeline künftig von den Saudis, Briten und Amerikanern kontrolliert.

Eine ähnliche Argumentation zeichnen Sie in Ihrem Buch für den Krieg in Afghanistan auf. Dort soll es eigentlich um die Pipeline nach Turkmenistan ­gegangen sein. Mit Blick auf die spärlichen Erdölvorräte in Turkmenistan ist das ein schwaches Argument.

Turkmenistan hat tatsächlich nicht viel Öl und ist auch kein relevanter Absatzmarkt. Die grossen Ressourcen sind im angrenzenden Kaspischen Meer. Früher musste das kaspische Öl entweder durch die Sowjetunion oder Iran transportiert werden – ein grosser Nachteil für den Westen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ­wurde sofort über Baku und Tiflis eine Westpipeline gebaut, die weder Iran noch Russland berührt und heute in der ­Türkei in Ceyhan nahe dem US-­Militärstützpunkt Incirlik das Mittelmeer erreicht. Der Westen möchte auch im Osten des Kaspischen Meeres eine Pipeline bauen, über Turkmenistan, ­Afghanistan, Pakistan und Indien (Tapi).

Ob das der Hauptgrund für die Intervention in Afghanistan 2001 war, kann ich nicht sagen. Aber mit der Pipeline verfolgt man handfeste wirtschaftliche Interessen, und die sind dem Westen wichtiger als der Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen durch die Taliban. Es ist eine geostrategische, nüchterne Kalkulation: Wer von den Grossmächten USA, Russland, EU oder China die strategische Ellipse zwischen dem Kaspischen Meer und dem Persischen Golf beherrscht, kontrolliert die Energie und hat im 21. Jahrhundert die Nase vorn. Alles andere, das Bemühen um mehr Demokratie, die Menschenrechte, ist vorgeschoben.

Ist das nicht sehr eindimensional?

Natürlich ist es vielschichtiger. Natürlich gibt es in Syrien Menschen, die sich mehr Demokratie wünschen. ­Natürlich gibt es in Afghanistan Menschen, die gegen die Steinigung von Frauen Stellung beziehen, und das zu Recht. Aber sind das die Entscheidungsträger? Wir müssen unseren Blick schärfen: Jene Kriege, die uns als Demokratie- und Menschenrechtsprojekte verkauft werden, haben meistens noch andere Ursachen. Uns wird ja seit Jahren die endlose Jagd nach dem ­«bösen Mann» verkauft, nach Noriega, Gaddhafi, Bin Laden, Hussein, Milosevic oder Assad. Geostrategie und wirtschaftliche Eigeninteressen werden völlig in den Hintergrund gedrängt, als ob es sie nicht gäbe.

Sie zeichnen ein sehr kaltes Bild von den westlichen Machthabern.

Dafür gibt es Belege. Nehmen Sie 1914, Churchill in England. Seine Kriegsschiffe laufen mit Kohle, die rauchen und sind langsam. Gegen die Deutschen hat er damit keine Chance. Churchill will Erdölschiffe, die rauchen ­weniger und sind schnell. Aber er hat kein Erdöl, das ist in Iran – also muss Grossbritannien Iran kontrollieren. Nichts mit Menschenrechten, einfach eine nüchterne Kalkulation. Die britische Marine stellt von Kohle auf Erdöl um, das zeige ich im Buch. Fastforward ins Jahr 1953. Der demokratisch gewählte Premier Mohammad Mossadegh möchte etwas von dem Erdöl, das nach Grossbritannien abfliesst, im eigenen Land behalten. Was geschieht: MI6 und CIA orchestrieren einen Staatscoup, dann kommt der Schah und foltert, später kommen die Mullahs an die Macht. Der Westen ist durchaus interessiert, Demokratien zu fördern. Aber nur, wenn es den eigenen Wirtschaftsinteressen nicht widerspricht.

Über den Staatsstreich in Iran kann man heute reden. Über den 11. September nicht. Als Sie als Historiker die offizielle Unter­suchung zu 9/11 anzweifelten, ­wurden Sie scharf kritisiert.

Der 11. September ist eine Tabuzone, bis heute. Für mich begann die Beschäftigung mit dem Thema in Wellen. Ich hielt den Angriffskrieg gegen den Irak 2003 mit den erfundenen ABC-Waffen für ein Verbrechen, die Eröffnung von Guantánamo für einen extremen Rechtsbruch. Es störte mich, dass Dick Cheney, der damalige US-Vizepräsident, sich öffentlich für Folter aussprach. Entscheidend für mich war aber der offizielle Untersuchungsbericht zu 9/11, der «Commission Report», der 2004 publiziert wurde. In dieser Untersuchung fehlt das World Trade Center 7 (WTC7), das an diesem Tag in New York ebenfalls einstürzte. Am 11. September brechen in New York drei ­Hochhäuser in unmittelbarer Nähe zusammen und ­eines fehlt im Untersuchungsbericht? Das fand ich sehr seltsam.

Ein späterer Bericht gab Feuer als Ursache für den Einsturz an.

Ich redete danach mit Baustatikern. Das WTC7 hatte 82 Stahlträger, die alle innert Sekunden zusammenbrachen. 82 Säulen mit einem gleichmässigen Feuer so zu destabilisieren, dass sie alle gleichzeitig zusammenbrechen, ist praktisch unmöglich. Ich kann mich gut an die Sitzung in der ETH erinnern: «Gopfridstutz», meinte ­einer der ­beiden Baustatiker, «das wurde gesprengt.»

Was Sie danach auch öffentlich andeuteten und dafür scharf ­kritisiert wurden.

Ich bekam immer wieder Hinweise. Pass auf, für dich, für die Schweiz, ­halte den Mund. Es gibt offene Fragen zu 9/11, aber die sollte man besser nicht ansprechen, das gibt Ärger mit den USA oder auch Ärger in der Universität.

War es die richtige Entscheidung, 9/11 zu thematisieren?

Ja. Man muss sich selber treu bleiben. Als Experte kenne ich die Forschungslage und die offenen Fragen sehr genau. Ich bin weiterhin der Meinung, der Einsturz von WTC7 muss geklärt werden. Es ist wichtig, dass man die Dinge anspricht und sie untersucht. Nicht mit dem Anspruch, ich habe recht und alle anderen liegen falsch. Sondern mit dem Anspruch: Man muss doch untersuchen dürfen, ob eine Regierung in einen Terroranschlag verwickelt war oder nicht.

Das Befremdliche sind doch die Tabuzonen in der historischen Forschung. In Basel gibt es den Fall Johan Galtung. Der Friedensforscher wurde von der World Peace Academy unter Druck entlassen, nachdem er umstrittene Hypothesen geäussert hatte.

Forschung muss frei sein. Die Wissenschaft hat eine vermittelnde Funktion. Sie muss etwa im Fall 9/11 sagen: Es gibt drei Theorien, wir wissen nicht, welche stimmt, aber der Verfechter ­jeder Theorie soll seine Daten bringen, dann vergleichen wir. Das ist der ehrlichste und beste Ansatz. Es kann nicht sein, dass man uns verbietet, diese Theorien zu diskutieren. Einmal intervenierte sogar die US-Botschaft in der Schweiz und erklärte, ich und Professor Albert Stahel, der 9/11 auch hinterfragte, dürften die offizielle Version der Bush-Administration nicht anzweifeln. Aber so geht das nicht. Auch beim Irakkrieg und beim Syrienkrieg muss man offen und kritisch Fragen stellen können, sonst opfern wir die Freiheit der Forschung. Gerade die Bereiche Energie, Terror und Krieg sind sehr sensibel, denn es geht um Milliarden von Dollars und Tausende von Toten.

Offenbar existieren diese Tabu­zonen in der Forschung. Wie kann man das ändern?

Der einzelne Forscher kann das ändern, wenn er sagt: Ich lasse mich nicht einschränken, ich veröffentliche meine Forschungsresultate, auch wenn Druck auf mich ausgeübt wird. Aber es ist wirklich schwierig. Ich war gerade zum zweiten Mal Vater geworden, als ich am Punkt war, meine Erkenntnisse zu veröffentlichen. Als Vater sucht man ein sicheres Einkommen und ist damit abhängig, zum Beispiel von der Uni, die den Lohn bezahlt. Oft will man die Stelle, den Lohn und die soziale Anerkennung nicht verlieren, und spricht darum nicht über Fragen wie das WTC7, weil sie nicht zum Mainstream-Bild passen und nur Ärger erzeugen. Der entscheidende Einfluss war meine Frau, die sagte: «Bleib bei der Wahrheit und den Resultaten, die du ­gefunden hast, wenn du jetzt aufgibst, hast du verloren.» Ich habe Kollegen, die sagen, sie werden zuerst ­Professor, legen die kritischen Daten in die Schublade, und mit Fünfzig oder Sechzig schreiben sie dann ein kritisches Buch. Das geht aber nicht. Dann hast du den Schwung nicht mehr.

Sprechen wir noch über Erdöl. Die «Weltwoche» qualifizierte Sie kürzlich ab, als sie schrieb, der Peak Oil sei noch längst nicht erreicht und die Debatte nur Panikmache.

Die «Weltwoche» macht mehrere Fehler. Zunächst spricht sie von Reserven, nicht von Tagesförderung. Und dann vermischt sie die konventionelle mit der unkonventionellen Produktion. Das konventionelle Öl hat schon 2006 das Fördermaximum Peak Oil erreicht, und zwar weltweit, wie die Internationale Energieagentur IEA bestätigt. Dass in Ölsänden oder im Schiefergestein noch Reserven sind, ist lange bekannt. Doch man kann das nicht einfach mit norma­len Reserven gleichsetzen. Bei Schieferöl kannst du so lange bohren, wie du willst, da spritzt nichts raus. Du musst horizontal bohren, du musst sprengen, Chemikalien einleiten, damit das Öl überhaupt rauskommt. Das ist ein ­Riesenaufwand, der sich erst bei hohen Ölpreisen von 80 bis 100 Dollar pro Fass lohnt. Und der Preis steigt ja nur, weil die Reserven an konventionellem Öl zurückgehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es reale Knappheiten und Ressourcenkriege gibt. Die «Weltwoche» dagegen stützt sich auf den Amerikaner Daniel Yergin, einen Lobbyisten der Ölbranche. Er versucht seit Jahren zu zeigen, dass es den Peak Oil nicht gibt, aber die IEA hat ihn nun widerlegt. Wir sollten das Erdöl verlassen, bevor es uns verlässt, mahnt die IEA, da kann ich mich nur anschliessen, egal, was die «Weltwoche» druckt.

Man hatte den Eindruck, die Diskussion um die schwindenden Ölreserven, um den Peak Oil sind in der Öffentlichkeit angekommen. Dann kam die Kernschmelze in Fukushima, und Atomstrom wurde das beherrschende Thema. Plötzlich wollen alle aus der Atomenergie aussteigen und zugleich wieder vermehrt auf fossile Brennstoffe setzen. Fukushima steht quer zu Ihren Zielen.

Das kann man so nicht sagen. Ich bin für die Umstellung auf 100 Prozent ­erneuerbare Energien. Die Kohle beschleunigt den Klimawandel, Öl führt zu Kriegen und geht zur Neige. Gas ist auch keine Alternative, weil die gleichen Szenarien wie beim Öl drohen. Beim Atom stehen die Kosten zu keinem guten Verhältnis mit dem möglichen Schaden.

Aber man diskutiert nicht mehr über den Ausstieg aus dem Erdöl.

Der Fukushima-Unfall bringt eine Reflexion über die Atomenergie, aber auch über die erneuerbaren Energien. Die ganze Fachwelt fragt sich, wie man die Leistung der fünf AKW in der Schweiz ersetzen kann. Es wird an einer Lösung gearbeitet, dazu braucht es viele Elemente: Man plant kleine Flusskraftwerke, will die Geothermie und auch die Windkraft ausbauen, will bessere Isolierungen der Häuser, den Ersatz von Ölheizungen, den Einbau von Wärmepumpen, das Installieren von Solarzellen auf dem Dach, den Einsatz von Elektrovelos für kurze Distanzen. Das alles ist wichtig. Wir können die Schweiz Schritt für Schritt umbauen.

Daniele Ganser
Der Basler Historiker, Energie- und Friedens­for­scher Daniele Ganser (40) hat sich mit seiner Rolle in der Peak-Oil-Debatte einen Namen gemacht. Ganser hat kürzlich sein eigenes Institut ­eröffnet, das Swiss Institute for Peace and Energy Research (Siper). Finanziert wird das Institut unter anderem von den Industriellen Werken Basel. ­Daneben hat Ganser Lehraufträge an der HSG in St. Gallen und an der Uni Basel. Im September kommt sein neues Buch «Europa im Erdölrausch» in den Handel, eine Gesamtdarstellung zu Europas Erdölabhängigkeit. Er schildert darin den ­Beginn der Ölindustrie, das durch billige Energie angetriebene Wirtschaftswachstum und die Hintergründe des blutigen Kampfs ums Erdöl. Ganser ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und wohnt in Arlesheim.

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 31.08.12

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