«Wilson, du musst etwas ändern»

Als Leichtathlet kostete ihn der Umzug nach Dänemark Olympiagold. Nach seiner Karriere kämpft Wilson Kipketer für den Weltfrieden.

Wilson Kipketer (Bild: Nils Fisch)

Als Leichtathlet kostete ihn der Umzug nach Dänemark Olympiagold. Nach seiner Karriere kämpft Wilson Kipketer für den Weltfrieden.

Eines seiner grossen Ziele auf der Tartanbahn hat er verpasst, weil er zum falschen Zeitpunkt den falschen Pass besass. Heute will Wilson Kipketer als Botschafter der Organisation «Peace and Sport» das Bewusstsein für friedliche Konfliktlösung schärfen. Der 40-Jährige setzt dabei auf seine Popularität als ehemaliger Weltrekordhalter und Weltmeister über 800 Meter. Und auf den Sport, dem er die Kraft zuspricht, Menschen zu vereinen.

Dabei hat Kipketer als Sportler selbst erlebt, wie die Politik ihm die Chance auf eine olympische Gold­medaille gekostet hat. Als 18-Jähriger war er für sein Studium von Kenia nach Dänemark gezogen. Doch weil er 1996 noch keinen dänischen Pass hatte, verpasste er auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit die Spiele von Atlanta. Olympisches Gold gewann er danach nicht mehr. Aber er ist neben dem aktuellen Weltrekordhalter David Rudisha noch immer der einzige Mensch, der die 800 Meter mehrfach unter der magischen Zeit von 1:42 Minuten gelaufen ist.

Nach Basel gekommen ist Kipketer, um als Sprecher von «Peace and Sport» an einem Anlass des Basel Peace Office teilzunehmen. In einem kleinen Büro des Seminars für Soziologie der Universität Basel hätte diese Tätigkeit das Hauptthema des Interviews sein sollen – doch es entstand auch ein Gespräch über Verpasstes im Sport, Unnötiges im Leben und junge Athleten, die sich mehr für verbotene Substanzen interessieren als für hartes Training.

Wilson Kipketer, Sie waren der beste Läufer Ihrer Zeit und ­haben doch keine olympische Goldmedaille gewonnen, weil Sie 1996 in der Blüte Ihrer Laufbahn nicht an den Spielen teilnehmen durften. Kommt Ihnen das heute manchmal noch als absurder Albtraum vor?

Ich bin damals nicht wegen des Sports nach Dänemark gezogen. Ich wollte dort leben, weil es mir dort gefiel. Dann kamen 1996 die Olympischen Spiele in Atlanta. Ich hatte noch keinen dänischen Pass, doch Kenia wollte mich nicht unter seiner Flagge starten lassen. Vielleicht wollten sie keinen Sieger, der später für ein anderes Land startet. Und Dänemark konnte mich nicht starten lassen, weil ich noch keinen dänischen Pass hatte. Man muss sieben Jahre ununterbrochen in Dänemark leben, um die Staatsbürgerschaft zu erhalten – und ich war erst fünf Jahre im Land.

Waren Sie wütend, weil Ihnen eine grosse Chance auf Gold genommen wurde?

Nein, denn ich habe meine Entscheidung selbst getroffen. Ich hatte die Wahl: Entweder ich ziehe nach ­Kenia zurück, um in Atlanta starten zu können. Dafür hätte ich aber die fünf Jahre weggeworfen, die ich in Dänemark gelebt hatte. Ich hätte ­danach wieder ganz von vorne anfangen müssen, um den dänischen Pass doch noch zu erhalten. Oder ich bleibe in Dänemark, muss dafür aber auf die Sommerspiele verzichten. Ich habe mich entschieden, in Dänemark zu bleiben, weil es das war, was ich wollte.

Und es gab keine Chance auf eine gütliche Lösung?

Nein. Kenia wollte mich nicht starten lassen. Dänemark wollte nicht seine eigenen Gesetze brechen und mir früher als anderen Menschen den dänischen Pass geben. Und das Internationale Olympische Komitee wollte mich nicht unter seiner Flagge starten lassen, weil die für staatenlose Sportler reserviert ist. Ich aber hatte ja einen Pass: den kenianischen. Alle stützten sich auf ihre ­Regeln – und ich war in der Mitte.

Zwischen den Gesetzen sozusagen. Ist es nicht bizarr, wenn jemand nur wegen des falschen Passes nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen kann?

In gewisser Weise schon. Aber einige Menschen stellen halt Regeln auf – und die gilt es zu respektieren. Wenn man es so betrachtet, hatte ­jeder recht: die beiden Länder, ich, das Olympische Komitee. Aber hat jemand versucht, eine Lösung zu finden? Nein.

Denken Sie, dass die Präsenz der Politik im Sport zu stark ist?

In meinem Fall war das sicher so. Die Politik hat mich die Goldmedaille gekostet. Ich habe damals abseits der Laufstrecke verloren.

Denn auf der Bahn waren Sie in diesem Jahr über 800 Meter der schnellste Mann der Welt.

Das hatte ich mir auch fest vorgenommen. Ich wollte in meinen Rennen unbedingt eine Zeit aufstellen, die schneller war als jene des Olympiasiegers.

Sie denken immer noch an diese verpasste Goldmedaille.

Eigentlich nicht …

… wenn wir Ihnen zuhören, bekommen wir das Gefühl: irgendwie doch.

Ja, vielleicht. Aber das wird mir nicht mehr helfen. Es ist vorbei und ich muss damit leben. Das habe ich im Sport eindrücklich gelernt: Das Leben geht immer weiter.

In Ihrem Leben nach dem Profisport sind Sie Botschafter für «Peace and Sport» geworden. Friede und Sport – das klingt gut. Aber wie soll das funktionieren?

Wir wollen erst einmal das Bewusstsein dafür schärfen, was in der Welt passiert. Dazu setzen wir Sport als Werkzeug ein. Sport bringt Menschen zusammen. Ein Beispiel: ­Indien und Pakistan mögen grosse Probleme miteinander haben. Aber sprechen Sie mit Indern und Pakistanern über Cricket – und die Menschen werden sich verstehen und eine gemeinsame Basis haben.

Ist es denn nicht ein Widerspruch, Menschen mit Sport zusammenbringen zu wollen? Es geht schliesslich immer darum, besser sein zu wollen als jemand anderes.

Stimmt, das sieht nach einem Widerspruch aus. Aber sehen Sie, ich bin an Weltmeisterschaften gegen Menschen aller Länder gelaufen, gegen Christen, Muslime oder Gläubige anderer Religionen. Ich habe gelernt, sie alle zu respektieren. Deswegen bin ich der Meinung, dass der Sport Menschen zusammenbringen kann.

Wir können Ihnen versichern, dass Fussballspiele zwischen ­Basel und Zürcher Clubs die Menschen nicht immer nur ­zusammenbringen.

Klar, aber das basiert auf einem falschen Verständnis des Sports. Die Spieler jedenfalls treten in einem klar abgesteckten Rahmen gegeneinander an, sie müssen alle dieselben Regeln akzeptieren. Beim Sport geht es um Respekt und Akzeptanz. Schauen Sie den Konflikt zwischen Israel und Palästina an. Oder denjenigen zwischen Kosovo und …

… Serbien.

Genau. Wenn wir die Menschen in diesen Konfliktzonen dazu bringen, miteinander Sport zu treiben, mit­einander zu spielen, geht der grosse Konflikt vergessen.

Das ist allerdings nur sehr kurzfristig der Fall.

Aber wenn wir die Idee konsequent zu vermitteln versuchen, dann sehen die Menschen, dass sie sich nicht ­bekämpfen müssen. Wenn man ein Land bekämpft, was erhält man? Wenn man ein Land zerstört, was bringt einem das? Wenn wir weiter Atombomben bauen, wohin wird uns das führen? Was bedeutet das für die Welt, in der unsere Kinder leben werden?

Und was ist Ihre Rolle in dieser Arbeit?

Wir «Champions of Peace», wie wir genannt werden, sind dazu da, die Aufmerksamkeit zu nutzen, die der Sport generieren kann. Wenn Sie an Olympischen Spielen eine Goldmedaille gewinnen, dann sehen Sie die kenianische (lacht) oder die dänische Flagge hoch oben im Wind.

Das ist Ihnen ja nie passiert.

Stimmt, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass in diesem Moment ein ganzes Land vereint vor dem TV sitzt und zuschaut.

Schon. Aber der Athlet gehört dann eben zu einem Land. Einen Konflikt zwischen zwei Ländern lösen Sie damit nicht. Ist es denn überhaupt wichtig, dass ein Athlet einer Nation angehört?

Ja, das ist wichtig. Der Athlet vertritt das Land, für das er läuft, spielt oder schwimmt. Wenn Roger Federer etwas gewinnt, dann sind Sie doch auch stolz darauf, dass er Schweizer ist. Und gleichzeitig generiert er eine riesige Aufmerksamkeit. Bei «Peace and Sport» wollen wir ­genau das nutzen, um unsere Botschaft zu platzieren. Wir Sportler sind sozusagen die Leuchttürme des Moments.

Und wie genau vermitteln Sie Ihre Botschaft?

Wir gehen zum Beispiel in Krisen­gebiete und treiben mit den Kindern Sport. Wir zeigen ihnen, dass es auch in Krisensituationen Platz gibt für ein Spiel.

Also geht es auch darum, dass diese Kinder wieder Kinder sein dürfen?

Ja. Und wir geben den Kindern die Möglichkeit oder besser die Vision, dass auch sie vielleicht eines Tages ein Champion werden können. Wir zeigen zum Beispiel Wege auf, wie man von der Strasse wegkommen kann – oder dass man Regeln akzeptieren muss, um mit anderen Menschen auszukommen. Christian Karembeu, der ehemalige französische Fussballnationalspieler, war nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti. Die Kinder, die er besucht hat, vergassen wenigstens für kurze Zeit ihre Probleme und konnten lachen.

Das klingt schön. Aber brauchen diese Kinder nicht eher Nahrung und ein Dach über dem Kopf?

Natürlich, die erste Priorität für die Kinder ist Essen, ein Dach und eine Schule. Wobei die Schule bereits eine untergeordnete Priorität besitzt. Die sportliche Aktivität soll den Kindern zeigen, wozu sie fähig sind. Und auch wozu nicht. Denn genau das lehrt einen der Sport.

Was hat Ihnen der Sport ausser Selbsterkenntnis noch gebracht?

Sehr viel. Den Umzug von Kenia nach Dänemark beispielsweise. Auch dass ich heute hier mit Ihnen sitze, verdanke ich dem Sport. Wenn ich nicht so erfolgreich gewesen wäre, würden wir kaum zusammen reden, oder? Und ich bin in viele Länder gereist. Doch Sport ist auch Verzicht, harte Arbeit, und er verlangt Opfer.

Ein gutes Stichwort: War es hart für Sie, als junger Mann Kenia zu verlassen und nach Dänemark zu ziehen?

Nein.

Warum nicht? Für uns wäre es hart.

Warum?

Wegen der Familie, der Freunde.

Familie und Freunde hören nicht auf, Sie zu lieben, nur weil Sie wegziehen. Im Gegenteil: Wenn Sie weg sind, vermisst man Sie und liebt Sie noch stärker. Wenn Sie Ihre Familie jeden Tag sehen, nehmen Sie das irgendwann als selbstverständlich wahr.

Woran dachten Sie jeweils während eines 800-Meter-­Rennens?

Während des Rennens war ich in meiner eigenen Welt. Ich dachte an meine Technik, an meine Bewegungen, an meinen Rhythmus, wann ich beschleunigen muss. Sobald ich im Stadion war und an der Startlinie stand, wusste ich, dass sich die folgenden knapp zwei Minuten ganz in mir abspielen würden. Da war ich Herr über meine Situation, alle anderen Probleme waren ausgeblendet. Das Laufen war meine Komfortzone.

Eine geschlossene Welt also?

Ja, es war eine vollkommen geschlossene Welt, die ich nach meinen Vorstellungen verändern konnte. Das ist wie im sonstigen Leben: Wenn wir Veränderungen wollen, müssen wir eine geschlossene Welt schaffen, wir müssen andere Sachen zurückstellen. Heute werden wir überflutet von Nachrichten und anderen Reizen. Wir besitzen viel zu viele Geräte. Hier, Sie haben Aufnahmegeräte, Mobiltelefone, iPads (zeigt auf den Tisch).

Oh, wir haben auch noch Papier und Stift, sehen Sie.

Ok, aber ist das nicht Geldverschwendung (lacht)? Sie haben elektronische Geräte und dann noch Papier und Stift. Warum kaufen Sie zwei, drei Geräte, brauchen Sie die wirklich alle?

Welches Mobiltelefon haben denn Sie?

Ein iPhone.

Na, das macht Sie ebenfalls ein wenig verdächtig bezüglich Technologieabhängigkeit.

(lacht) Das kann ja alles auch Vorteile haben. Heute sind wir weit weg von zu Hause und stehen trotzdem nahe in Kontakt mit unseren Angehörigen. Sie sehen Ihre Eltern ja auch nicht jeden Tag, schreiben aber trotzdem ab und zu eine Mail: «Mir gehts gut, Mama.»


Wilson Kipketer erklärt, wo die Vorbereitung auf einen 800-Meter-Weltrekord und die Verbesserung der Welt ihre Gemeinsamkeiten haben. (Video nur sichtbar bei Internetverbindung.)

Warum liefen Sie die 800 Meter? Gibt es etwas an dieser Distanz, das Sie besonders fesselte?

(überlegt) Vielleicht ist die Faszination des 800-Meter-Laufs, dass es sich um einen langen Sprint handelt.

Es gibt Leute, die sagen, die 800 Meter seien genau deswegen die härteste Laufdisziplin, weil sie zwischen Sprint und Mittelstrecke liegen. Wenn wir 800 Meter sprinten, platzen uns jedenfalls fast die Lungen.

Dann könnte es sein, dass Sie falsch trainieren (lacht).

Wie trainiert man richtig?

Nun, wenn Sie 800 Meter lang schnell rennen wollen und Sie merken, dass Ihnen gegen Ende die Luft ausgeht, dann sollten Sie üben, 1000 Meter lang schnell zu rennen. Dann wissen Sie nämlich, dass Sie bei 800 Metern immer noch etwas Reserve haben.

Also ist der 800-Meter-Lauf eine ganz einfache Disziplin?

Zumindest Weltrekordhalter David Rudisha lässt sie leicht aussehen. Leichter als bei mir jedenfalls (lacht). Aber sportliche Rekorde ­stehen auch immer in Zusammenhang mit neuem Material, neuen Schuhen oder neuen Bahnen zum Beispiel.

Wir wollten gerade fragen: Was macht Rudisha besser als Sie ­damals?

Ah, ich weiss es nicht. Vielleicht ist er talentierter als ich. Vielleicht …

… hat er schnellere Schuhe?

(lacht) Vielleicht ist er konzentrierter im Training.

Sie waren nicht konzentriert ­genug?

Doch, aber ich war nicht schon bei den Junioren ein Champion. Ich hatte vermutlich zu viele Einflüsse von allen Seiten. Jeder sagte mir, was ich tun sollte, wie ich trainieren soll. Und irgendwann war ich verwirrt ob all der Informationen. Eines Morgens wachte ich auf und sagte mir: «Wilson, du musst etwas verändern.» Von da an wusste ich, was es für den Erfolg im Sport braucht.

Was braucht es?

Selbstkontrolle. Disziplin. Und Hingabe.

Damit haben Sie einiges erreicht, waren Europa- und mehrfacher Weltmeister – und sind dreimal Weltrekord über 800 Meter gelaufen. Was hat Sie motiviert?

Viele Dinge! Ich wollte ein Champion werden. Und als ich das erreicht ­hatte, war es mir nicht genug. Ich wollte Teil der Sportgeschichte sein. Wenn Sie wollen, finden Sie mich heute bei Google.

Einer Ihrer Einträge in die ­Geschichtsbücher ist der ­Welt­rekord von 1997, als Sie den 16 Jahre alten Rekord des Briten Sebastian Coe egalisiert und später im gleichen Jahr zweimal gebrochen haben. Gab es danach überhaupt noch ein Ziel?

Ich hatte ja immer noch keinen Olympiasieg (lacht).

Und heute? Sind Sie noch immer auf der Laufbahn aktiv?

Ja, ich arbeite viel mit jungen ­Ath­leten, und ich versuche ihnen zu zeigen, was sie vom Anfang ­ihrer Karriere an richtig machen können und müssen. In meiner aktiven Zeit habe ich 14-mal in der Woche trainiert. Doch als ich kürzlich in Kasan war, hat sich ein junger Läufer mehr dafür interessiert, welche leistungssteigernden Sub­stanzen ich eingenommen habe.

Haben Sie?

Nein.

Hat Sie die Frage schockiert?

Nein, irgendwie nicht. Überall in den Medien geht es doch permanent darum. Gewinnt einer irgendetwas, stellt man sofort die Dopingfrage.

Haben Sie heute noch sportliche Ambitionen?

Ja, es gibt viele Läufer, die bereits 40 Jahre alt sind und ihre Ziele ­immer noch erreichen. Nur: Die richtig wichtigen Dinge muss man im Alter zwischen 20 und 30 erreicht haben. Das Talent kommt schliesslich nicht einfach später. Es gibt Träume, aber man muss realistisch träumen.

Was sind Ihre realistischen Träume?

Ich träume davon, dass junge Athleten durch Training ihre Leistung verbessern, ohne an leistungs­steigernde Substanzen zu denken. Sie sollen ihr Potenzial zeigen, ohne sich in den Medizinschränken zu ­bedienen. Sie sollen zeigen, wozu Menschen fähig sind.

Die wichtigsten Erfolge von Wilson Kipketer

Olympische Spiele: Silber 2000 in Sydney, Bronze 2004 in Athen.

Weltmeisterschaften: Gold 1995 in Göteborg, Gold 1997 in Athen, Gold 1999 in Sevilla.

Europameisterschaften: Gold 2002 in München.

Hallenweltmeisterschaften: Gold 1997 in Paris, Silber 1999 in Maebashi, Silber 2003 in Birmingham.

Weltrekorde: Weltrekordhalter von 1997 bis 2010. 1997 Egalisierung des 16-jährigen Rekords von Sebastian Coe (1:41:73), im gleichen Jahr 1:41:24 und 1:41:11 (heutiger Weltrekord: 1:40:91, gehalten vom Kenianer David Rudisha).

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 14.06.13

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