Chinesisches Popcorn

Popcorn muss nicht aus Mais gemacht werden: In Taiwan hat Grünpfahl-Wirt Mehmet Kilinc beobachtet, wie die Chinesen Popcorn herstellen.

Die fertigen Popcorn-Model werden aus der Form geschnitten. (Bild: Mehmet Kilinc)

Popcorn muss nicht aus Mais gemacht werden: In Taiwan hat Grünpfahl-Wirt Mehmet Kilinc beobachtet, wie die Chinesen Popcorn herstellen.

In Pinglin treffe ich auf dem Strassen-Markt auf einen interessanten mobilen Strassenladen. Das Besitzer-Ehepaar hat sich auf die Herstellung von Reis-Weizen-Popcorn spezialisiert.

Ich beobachte das immer wieder auf meiner Reise, in Hongkong, Malaysia und auch hier in Taiwan: Wenn die Menschen eine Idee haben, verfolgen sie diese konsequent und geben nicht auf. Wenn es nicht weiter geht, erfinden sie etwas, um das Hindernis zu beseitigen oder ihr Vorgehen zu verbessern.

Auch dieses Ehepaar war erfinderisch. Aus einer Nähmaschine haben die beiden ihre ganz eigene Popcornmaschine entwickelt und gebaut. So funktioniert die Maschine: Das Gehäuse des Gerätes wird mit der Reis-Weizenmischung gefüllt. Während sich das Gehäuse dreht, wird es gleichzeitig durch ein Feuer erhitzt.

Wenn der Druck groß geug ist, öffnet sich die Klappe mit einem lauten Knall, das Popcorn wird herausgeschleudert und von einem Netz aufgefangen. Serviert wird das Popcorn salzig oder gezuckert. Für die zuckrige Version wird das Popcorn mit Zuckerrohrsaft vermischt und so lange gerührt, bis eine bindende Masse entsteht. Am Schluss wird die Masse in eine Form gegeben, festgedrückt und geschnitten.

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