Joystick statt Lenkrad und Pedalen, Tablet statt Armaturenbrett – das Aargauer Auto der Zukunft

Benno und Jacqueline Fosco-Oppenheim sind Architekten im Ruhestand. Sie sprühen aber noch immer vor Ideen. Aus Gesprächen beim Kaffee ist ihr Beitrag zur Zukunft des Autos entstanden. Bauen sollen aber «junge, vife Leute».

Ökologisch und zum Teilen geeignet – ein pensioniertes Architekten-Paar hat das Auto von Grund auf neu gedacht. Das passende Mobilitätskonzept liefern die beiden gleich mit. CarSOON heisst ihr Vorschlag für das Auto der Zukunft.

Architekten gelten weithin als leidenschaftlich fleissige Generalisten. Kein Wunder also, wenn im Ruhestand erst recht Projekte angerissen werden. Benno und Jacqueline Fosco-Oppenheim sind pensioniert, aber sprühen vor Tatendrang. 

Beim Kaffee im heimischen Scherz (AG) kam immer wieder dasselbe Thema zur Sprache: Autos. Wie stark diese die Umwelt belasten und was man ändern müsste. So begannen sie, über eine mögliche Zukunft des Automobils nachzudenken – und wenn Architekten nachdenken, entstehen dabei selbstverständlich Pläne und Modelle.

Ergebnis dessen ist das Projekt carSOON, der Entwurf eines dem Segway angelehnten Elektroautos. Es hat Länge und Breite des Peugeot 107. CarSOON ist aber weitaus geräumiger, nicht nur wegen der fast doppelten Höhe.

Das Vehikel ist technisch auf das absolut Notwendigste reduziert und dank modularem Aufbau einfach nachzurüsten. Dies begünstige eine längere Nutzungsdauer als bei herkömmlichen Autos, welche schnell vom technischen Fortschritt überholt würden, erklärt Benno Fosco-Oppenheim.

Da Fosco-Oppenheims Architekten sind und keine Autohersteller, geben sie ihre Pläne unter einer Creative Commons Lizenz frei. Es ginge ihnen vor allem darum, einen Denkanstoss zu geben. Umsetzen darf es, wer auch immer möchte. The sooner the better.

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