Die Unbeugsame

Eva Herzog muss nicht kämpfen. Die Basler Finanzdirektorin hat den städtischen Haushalt seit zwei Amtszeiten besser im Griff als einige ihrer bürgerlichen Vorgänger – sie ist so gut wie wiedergewählt.

Eva Herzog muss nicht kämpfen. Die Basler Finanzdirektorin hat den städtischen Haushalt seit zwei Amtszeiten besser im Griff als einige ihrer bürgerlichen Vorgänger – sie ist so gut wie wiedergewählt.

SP-Finanzdirektorin Eva Herzog geht selbstbewusst und gelassen in den Wahlkampf – kein Wunder, sie hat ihren Regierungsratssitz auf sicher. Im Videointerview mit der TagesWoche argumentiert sie streng nach dem rot-grünen Drehbuch: Nein zu weiteren Steuersenkungen und zur Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten, Ja zu mehr velo- und fussgängerfeundlichen Zonen.

Ausser bei der Jugendkultur scheint die ehemalige Führungsfrau der Kulturwerkstatt Kaserne leise Kritik am Freiraumkonzept des Präsidialdepartements zu üben, das vom Grünen Guy Morin geleitet wird. «Die Jungen wollen einen Freiraum, den sie sich erobern können», sagt sie mit Blick auf staatlich organisierte Zwischennutzungen wie jene auf der Klybeckinsel, «und nicht einen, den man ihnen zur Verfügung stellt mit einem Hag darum herum.»

Unser Wahlkampf

Wir konfrontieren Eva Herzog mit den gleichen zehn Fragen wie die anderen zwölf Regierungskandidaten (der wilde Kandidat Chrigel Fisch wollte nicht mit uns reden). Es sind jene zehn Fragen, die sich bei unseren Gesprächen mit den Menschen in den Quartieren und der Stadtgemeinde Riehen als die drängendsten herausgestellt haben.

Sämtliche Berichte über unsere kleine Reise durch die verschiedensten Welten von Basel-Stadt finden Sie in unserer interaktiven Karte «Ab in die Quartiere».

Alle Videointerviews mit den Regierungskandidaten werden ab Anfang Oktober in regelmässiger Abfolge veröffentlicht.

 

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