Brot, Käse, Fleisch, Brot, Fleisch, Brot, dazu etwas Sauce, Salat, Zwiebel, Gürkchen und Tomate – für Gourmets gehörten manche Zutaten eigentlich zwischen Gänsefüsschen, für viele Liebhaber aber sieht so eine ausgewogene Mahlzeit aus. Und genau das hatte Jim Delligatti im Sinn, als er 1965 das Konzept für den Big Mac entwarf. Zwei Jahre später servierte er das heute wohl beliebteste Produkt von Mc Donald’s erstmals in seinem Franchise-Restaurant in Pennsylvania.
Zum Jubiläum gibt es für den Fast-Food-Riesen aber nicht nur Hommagen. Weil der grösste Franchise-Nehmer in Indien die Vertragsbedingungen nicht eingehalten hat, schliesst nun fast jede zweite Filiale auf dem Subkontinent. Und in China scheint der Vorsprung eines Hähnchenfrittierers aus Kentucky kaum einholbar. Die Lösung: Selber ins Immobiliengeschäft einsteigen mit dem Ziel, 500 neue Filialen pro Jahr eröffnen zu können.
Und wie siehts in Europa aus? In Florenz will man keine Big Mac mampfenden Touristen im Renaissance-Kulturerbe. In Deutschland setzt Mc Donald’s aus ökologischen Gründen – vielleicht aber auch, um das Fett- und Schmuddel-Image loszuwerden – neu auf Kaffee aus Porzellantassen. Das darf man ja auch erwarten, jetzt da der Big Mac in «Premium-Filialen» auch serviert wird.
Das erste Mc Donald’s-Restaurant der Deutschschweiz hat übrigens 1979 mit grossem Erfolg am Barfüsserplatz eröffnet. Tempi passati. Heute gehören die sechs Basler Filialen zu den am schlechtesten laufenden der Schweiz.
Aber noch ist nicht aller Tage Abend, der Burger-Markt floriert, und wer innovativ ist, kann den Anschluss fast nicht verlieren. Wir gratulieren und wünschen guten Appetit … oder gute Nacht.
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— Philly Food Blogger (@PhillyGrub) 26. Juli 2017