Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.
Engelberger und Weber sind beste beste Freunde
Zwischen den Gesundheitsdirektoren Lukas Engelberger (Stadt) und Thomas Weber (Land) hat es so richtig gefunkt. Das harmoniert einfach zwischen ihnen, das wird spätestens mit dem grossen Interview mit der «bz Basel» deutlich. Die beiden mögen sich, und sollten sie dereinst nach vollbrachter Spitalfusion verkünden, gemeinsam einen Sommer lang durch Europa zu interrailen, würde auch das nicht überraschen.
Ein Auszug aus dem Gespräch:
Torpediert die neue Notfallstation des Baselbieter Kantonspitals am Bahnhof Liestal die Fusion?
Weber: «Wichtig ist, dass sich die beiden Spitäler absprechen und auf das politische Ziel, also die gemeinsame Spitalgruppe hinarbeiten. Die Pläne in Liestal entsprechen dem voll und ganz.»
Engelberger: «Ich schliesse mich der Beurteilung meines Kollegen an.»
Können Sie ein Vorbild sein für andere Regierungsräte, die sich gerne zanken?
Weber: «Ich möchte nicht über andere, sondern über uns reden.»
Und wie eng dieses uns ist, verrät Weber zum Schluss des Gesprächs: «Ich habe in den vergangenen 18 Monaten mehr Zeit mit Lukas Engelberger an Sitzungen verbracht als mit sämtlichen Mitgliedern meiner eigenen Regierung.»
Thomas Weber und Lukas Engelberger im Gespräch: «Wichtig ist, dass die Spitalgruppe schnell kommt»
Rudolf Strahm und Eva Herzog sind keine besten Freunde
Der einstige Preisüberwacher und SP-Grandseigneur Rudolf Strahm wirft der Basler Finanzdirektorin in seiner Kolumne im «Tages-Anzeiger» Egoismus vor. Strahm warnt vor einer Annahme der Unternehmenssteuerreform III und davor, sich von Herzog zu einem Ja verleiten zu lassen:
«Mit Akribie hat sie erfolgreich für Sondermassnahmen zugunsten ihres Kantons gekämpft. Wir hatten intensive Gespräche miteinander. Für ihren Kanton hat sie mit der Patentbox das Maximum herausgeholt. Und jetzt fühlt sie sich eingebunden. Aber Eva Herzog denkt an Basel und nicht an die Schweiz!»
Dafür erhält Basel endlich einen Royal…
Nein, es ist nicht der alterslose Arthur Cohn, auch nicht die zeitlose Caroline Rasser, von denen an dieser Stelle die Rede ist. Es handelt sich um den Prinzen von Belgien Amedeo, einen Neffen von König Philippe. Der 30-Jährige zieht mit seiner Frau Elisabetta Rosboch von Wolkenstein (29) und der gemeinsamen Tochter Anna Astrid nach Basel, um in der Privatbank Gutzwiller & Cie. zu arbeiten. Die Bank gehört Amedeos blaublütigem Papa Prinz Lorenz.
Am Bankschalter wird Amedeo eher nicht arbeiten: Das Institut akzeptiert nur Kunden ab einem Jahreseinkommen von 230’000 Euro.
…und ein unnötiges Video
Es zeichnet sich ab, dass der Stadt lange Wochen bevorstehen, bevor am 6. März die Fasnacht beginnt. Vorfasnächtliches wirbt um Aufmerksamkeit – mit Methoden so fragwürdig wie originell. Das «Drummeli» hat jetzt gleich zwei Schlagwörter zu einem Clip verarbeitet und einen «Flashmob», der «viral geht» fabriziert. Mit einer zugemieteten alten Frau, steifen Sätzen, einer kontextlosen Kinderschar – und ganz ohne Publikum.
Mein Tipp: Wie bei vielen Virengeschichten wird sich auch diese als harmlos entpuppen und kann in strenger Quarantäne ausgestanden werden. Sollten Sie aber Ihren Selbsthass weiter kultivieren wollen, ziehen Sie sich noch die «Mannequin Challenge» des Gewebeverbands rein.