Auf ein Bier ins Café Wessels: Im Bau- und Verkehrsdepartement ist ein Bistro geplant

Die Basler Regierung sucht einen Betreiber für ein öffentliches Bistro im Bau- und Verkehrsdepartement auf dem Münsterplatz 10.

Hier sollen im Herbst 2018 ein Bistro und eine Touristeninformation ihre Tore öffnen.

(Bild: Dominique Spirgi)

Die Basler Regierung sucht einen Betreiber für ein öffentliches Bistro im Bau- und Verkehrsdepartement auf dem Münsterplatz 10.

Früher machte er Karriere als «Europas schönster Parkplatz» – so bezeichnet von den einstigen Betreibern des Café Isaak in einem vielbeachteten Inserat im «Spiegel». Heute gilt der Basler Münsterplatz für die einen als Oase der Ruhe, andere prangern indes die museale Grabesruhe an.

Der Münsterplatz (hier ein Bild von 1960) verlor erst vor elf Jahren seinen Status als «Europas schönster Parkplatz».

Der Münsterplatz (hier ein Bild von 1960) verlor erst vor elf Jahren seinen Status als «Europas schönster Parkplatz». (Bild: Staatsarchiv Basel-Stadt)

Tatsächlich tragen eine Schule, teure Wohnungen, eine verschwiegene Lesegesellschaft und Verwaltungsgebäude nicht gerade zur Belebung eines Innenstadtplatzes bei. Ausser die Verwaltung ringt sich dazu durch, selber ein Bistro zu eröffnen. Und genau das hat nun das Basler Bau- und Verkehrsdepartement, das in einigen der schönsten Häuser am Platz untergebracht ist, vor.

Betreiber für Bistro gesucht

Konkret hat die Regierung «das Finanzdepartement zusammen mit dem Bau- und Verkehrsdepartement beauftragt, für die künftige Nutzung des Erdgeschosses im BVD-Sitz am Münsterplatz 10 als Touristeninformation und Bistro einen Betreiber zu suchen». Dies geht aus den Kurzmitteilungen des Regierungsrates hervor. Das Bistro soll im Herbst 2018 in Betrieb genommen werden.

Die Bauten des BVD waren schon einmal für eine gastronomische Umnutzung im Gespräch – in weit grösserem Ausmass. Vor rund fünf Jahren stand zur Diskussion, den gesamten Gebäudekomplex von der Ecke zur Rittergasse bis zur Einmündung in den Münsterberg als Hotel umzunutzen.

2013 kam die Regierung aber zum Schluss, dass sich das nicht verwirklichen lasse: «Die spezifischen Eigenschaften des Gebäudes sind für eine Umnutzung als Hotel problematisch, sie erschweren sowohl einen Umbau wie auch den Betrieb eines Hotels», schrieb sie damals in einer Medienmitteilung. Und beschloss, dass die Bauten Verwaltungsstandort bleiben sollen.

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