Basel baut Kultur

Fast 800 Millionen Franken werden in den kommenden Jahren in Basel für Kulturbauten ausgegeben. Wir zählen die wichtigsten Baustellen auf.

(Bild: Hans-Jörg Walter /Montage Nils Fisch)

Fast 800 Millionen Franken werden in den kommenden Jahren in Basel für Kulturbauten ausgegeben. Wir zählen die wichtigsten Baustellen auf.

Kultur verursacht selten Verkehrsstaus. 2013 aber ärgerten sich Autofahrer über die Behinderungen, die der Burghof-Abbruch für den Erweiterungsbau des Kunstmuseums verursachte. Ein Vorgeschmack auf die Zukunft? Denn in den nächsten Jahren tun sich weitere Kulturbaustellen auf.

In der Innenstadt werden das ­Theater Basel, das Kunstmuseum und das Haus zum Kirschgarten saniert, der Erweiterungsbau des Kunstmuseums ist im Bau, das Stadtcasino wird erweitert, die Neubauten fürs Naturhistorische Museum und das Staatsarchiv im St. Johann sind in Planung. Auf dem Dreispitz wird ein ganzes Kunstquartier mit Museen und Hochschule errichtet, im Kleinbasel ent­stehen ein Jazzcampus und ein neues Kasernenareal. Unter anderem.

Noch beeindruckender als die Zahl dieser Kulturbaustellen ist das Investitionsvolumen für diese Bauten: Es beläuft sich zusammengezählt auf annähernd 800 Millionen Franken. Das meiste davon zahlt der Kanton Basel-Stadt, aber auch Privatpersonen und private Institutionen wie etwa die Christoph Merian Stiftung greifen für die Kultur tief in die Tasche.

Jahrelange Planung und Ausführung

Eine der höchsten Summen verschlingt der Campus auf dem Dreispitz: Neubau und Umbau des ehemaligen Zollfreilagers zum «Kunstfreilager» sowie weitere Bauten für die Hochschule für Gestaltung und Kunst kosten den Kanton über 121 Millionen Franken. 23 Millionen kommen noch vom Bund dazu. Für den Neubau, der beim Bahnhof St. Johann für das Naturhistorische Museum und fürs Staatsarchiv entstehen soll, sind beim Finanzdepartement heute 190 Millionen Franken budgetiert. Dafür wird nun der Architekturwettbewerb vorbereitet. Bis der Bau steht, werden noch einige Jahre ins Feld ziehen.

Dagegen erscheinen die 100 Millionen Franken, die der Erweiterungsbau des Kunstmuseums kostet, fast wie ein Klacks – vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass dank der grosszügigen Spende von 50 Millionen Franken durch Maja Oeri der Kanton nur die Hälfte der Kosten dafür übernehmen muss.

Trotzdem stellt sich die Frage, ob Basel-Stadt sich mit diesen hohen Ausgaben nicht übernimmt. Philippe Bischof, Leiter Abteilung Kultur im Präsidialdepartement, sieht die Herausforderung, aber keinen Grund für allfällige Befürchtungen. «Der Kanton hat in der Tat grosse Investitionskosten zu gewär­tigen, nicht nur im Kultur-, sondern auch im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Dank der seriösen Finanzplanung ist dies aber zurzeit möglich.» Die Investitionen seien – bis auf wenige Ausnahmen wie etwa die Sanierung des Berri-Baus nach dem Auszug des Naturhistorischen Museums – im Finanzplan eingestellt.

Weil sich Ansprüche ändern, etwa in Bezug auf Erdbebensicherheit, kann es sich ergeben, dass mehrere Bauten gleichzeitig saniert werden müssen.

Alle Bauten, die der Kanton Basel-Stadt zu verantworten hat, werden vom Bau- und Verkehrsdepartement laufend auf ihren Zustand hin geprüft. Weil sich Ansprüche ändern, beispielsweise in Bezug auf Erdbebensicherheit, kann es sich ergeben, dass gleich mehrere Bauten gleichzeitig saniert werden müssen. Dies betrifft aktuell neben dem Kunstmuseum, das wegen der grundlegenden Sanierung ab 2015 für ein Jahr seine Tore schliessen muss, auch das Theater. Seit dessen Eröffnung im Jahr 1975 wurde daran kaum etwas geändert. Die Sanierung kostet deshalb nun etwa so viel, wie damals der Neubau selbst gekostet hat, nämlich 62 Millionen Franken. Auch diese ­Sanierung wird den Betrieb beeinträchtigen, wenn auch geplant ist, die meisten Arbeiten in die Sommerpausen zu verlegen.

Trotzdem: Dass in Basel gerade ­derart viele Kulturinstitutionen fast gleichzeitig erneuert werden müssen, habe nichts mit schlechter Planung zu tun, sagt Bischof: «Sämtliche Investi­tionsmassnahmen des Kantons werden laufend auf ihre Dringlichkeit und Priorität überprüft und entsprechend gestaffelt. Dabei spielen neben baulichen und denkmalpflegerischen Argumenten gesetzliche Auflagen eine wichtige Rolle, abgesehen natürlich von betrieblichen Massnahmen.» Das sei in anderen Schweizer Städten nicht anders – auch dort geraten aktuell viele Kulturbauten in ein Sanierungsalter.

Die meisten anfallenden Kosten sind einmalige Ausgaben, zumindest solange, bis auch die Neubauten Sanierungsbedarf aufweisen. Es fallen aber andere Folgekosten an, deren Begleichung noch nicht vollständig geklärt ist, etwa die Betriebskosten des Kunstmuseums-Erweiterungsbaus.

Prüfung von Folgekosten

Philippe Bischof sieht aber auch hier keine Probleme auf sich zukommen. «Die höheren Betriebskosten beim Erweiterungsbau wurden in die gesamte Planung einbezogen und im Ratschlag zum Baukredit dargelegt. Eine entsprechende Erhöhung des Staatsbeitrags und zusätzliche Mittel aus der Stiftung des Kunstmuseums sollen demgemäss zu einer ausgeglichenen Rechnung führen», sagt der Basler Kulturchef. Ansonsten werde bei jeder Investition selbstverständlich geprüft, ob Folgekosten entstünden. Und angestrebt werde auch, dass nach einer Sanierung – etwa im Energiebereich – tiefere Betriebskosten möglich seien. Ob diese Rechnung aufgeht, wird sich jedoch erst zeigen, wenn der Betrieb tatsächlich aufgenommen wird – im Falle des Kunstmuseums ab 2016.

Für den Kanton stellt neben dem finanziellen Aspekt vor allem die Koordination all dieser Baustellen eine Herausforderung dar. Bei der Abteilung Kultur wurde deswegen eine Projektkoordinatorin eingestellt, welche die Abteilung bei den zahlreichen Projekten unterstützen wird. Deren Stelle ist vorerst bis 2017 befristet. Ein beträchtlicher Teil der Arbeiten wird dann jedoch noch nicht abgeschlossen sein, einiges wird noch nicht einmal begonnen sein. Es wird wohl mindestens zehn Jahre dauern, bis der Projektkoordinatorin die Arbeit ausgeht. Und bis die Kulturbaustellen aus dem Basler Stadtbild verschwinden.

Die geplanten Baustellen in einer Übersicht:

A) & B) Kunstmuseum

Mehr Platz und eine Erhöhung des Standards soll der Erweiterungsbau des Kunstmuseums bringen, für den der Grundstein im ­August 2013 gelegt wurde. Im Frühling 2016 soll der Bau eröffnet werden – zusammen mit dem Altbau, der wegen umfassenden Sanierungen ab Februar 2015 für ein Jahr schliessen muss. Während die Hälfte der Baukosten für den Erweiterungsbau von der privaten Mäzenin Maja Oeri bezahlt wird, geht der Rest zulasten des Kantons Basel-Stadt, ebenso wie die zwingend folgende Erhöhung der Betriebskosten. (kng)

Adresse: St. Alban-Graben 16, Basel
Projekt: Erweiterungsbau, Sanierung Altbau
Zeitraum: 2013 bis 2015, Eröffnung Frühling 2016
Kosten: Erweiterungsbau: Kanton ­Basel-Stadt: 50 Millionen Franken; Kostenbeitrag Maja Oeri: 50 Millionen Franken;
Sanierung Altbau: Kanton Basel-Stadt: 24,2 Millionen Franken
Bewilligungsstand: Ausgabenbewilligung erteilt
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Architekten: Christ & Gantenbein, Basel

C) Stadtcasino

Abgelehnt ist nur aufgeschoben: 2007 sprach sich die Mehrheit des Basler Stimmvolks dagegen aus, das Stadtcasino durch die Architektin Zaha Hadid neu erfinden zu lassen. ­Saniert werden muss das altehrwürdige Gebäude dennoch. (mac)

Adresse: Steinenberg 14, Basel
Projekt: Renovation und Erweiterung des Musiksaals
Zeitraum: in der Vorprojekt­phase, Baudauer: 2016 bis 2018
Kosten: 77,5 Millionen Franken, davon für den Kanton Basel-Stadt max. 38 Millionen Franken
Bewilligungsstand: keine Ausgabenbewilligung, Zusage Regierungsrat an Casino-Gesellschaft
Bauherrin: Casino-Gesellschaft Basel (privatrechtlicher Verein)
Architekten: Herzog & de Meuron, Basel

D) & E) Naturhistorisches Museum

Das Naturhistorische Museum wird neben dem Bahnhof St. Johann eine neue Bleibe bekommen, die den Museumsansprüchen mehr entspricht. Für den Neubau wird ein Wettbewerb ausgeschrieben. Sobald das Museum in den Neubau gezogen ist, wird der Altbau (Berri-Bau) an der Augustinergasse umgebaut. Nach Abschluss der Arbeiten sollen das Antikenmuseum und die Skulpturenhalle den Bau übernehmen. Die Pläne dafür sind aber noch nicht ausgereift. (kng)

Adresse: Augustinergasse 2 (bisher), Vogesenplatz (neu), Basel
Projekt: Neubau und Umbau Berri-Bau
Zeitraum: Baubeginn Neubau 2018, Eröffnung 2021/22; Umbau-Beginn Berri-Bau ca. 2023, Eröffnung ca. 2026/27
Kosten: Neubau Bhf. St. Johann: Kanton ­Basel-Stadt: 124 Mio. Franken;
Umbau Berri-Bau (für Antiken­museum): Kosten Kanton Basel-Stadt: 77 Millionen Franken (Grobkostenschätzung)
Bewilligungsstand: Neubau: Ausgabenbewilligung für Projektierung erteilt; Umbau Berri-Bau: noch keine ­Ausgabenbewilligung
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Architekt: noch unbekannt

F) Historisches Museum, Museum für Wohnkultur, Kirschgarten

Das Haus zum Kirschgarten wurde im 18. Jahrhundert erbaut. In diesem Stadtpalais zeigt das Historische Museum Objekte der Basler Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts. Das Haus ist stark sanierungsbedürftig, es erfüllt die funktionellen und technischen Anforderungen nicht mehr. Dem soll mit einer Sanierung abgeholfen werden – allerdings erst in ein paar Jahren. (kng)

Adresse: Elisabethenstr. 27, Basel
Projekt: Sanierung
Zeitraum: Baubeginn möglich ab 2018, Fertigstellung 2020/21
Kosten: Kanton Basel-Stadt: 30 Millionen Franken (Grobkostenschätzung)
Bewilligungsstand: noch keine Ausgabenbewilligung
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Architekt: noch unbekannt

G) Theaterpassage, kult.kino Atelier

Die Theaterpassage bietet schon lange Grund für Ärger: dunkel, ungünstig gelegen, vor allem für einen Restaurationsbetrieb. Der Kanton will nun Abhilfe schaffen und hat den Umbau und die Erweiterung der Passage bewilligt. Neben einer Bar wird auch ein weiterer Kinosaal für das kult.kino Atelier entstehen. (kng)

Adresse: Theaterplatz, Basel
Projekt: Umbau und Erweiterung der Kinosäle in der Theaterpassage
Zeitraum: Projektierung 2013, ­Ausführung 2014, Inbetriebnahme Oktober 2014
Kosten: 3,7 Millionen Franken; Kosten­anteil Basel-Stadt: 2,5 Millionen Franken;
Kostenanteil kult.kino AG: 1,2 Millionen Franken
Bewilligungsstand: Ausgabenbewilligung erteilt
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Architekten: Schwarz, Gutmann, Pfister, Basel

H) Theater Basel

Seit der Eröffnung 1975 wurden keine ­grösseren baulichen Veränderungen am Theater Basel vorgenommen. Dafür wird es ab Sommer 2014 rundum erneuert – für etwa gleich viel Geld, wie der Neubau damals kostete. Ein Grossteil der Sanierungsarbeiten wird in die Sommerpausen fallen. Der Saisonbeginn 2015/16 wird dafür etwas später angesetzt. (kng)

Adresse: Theaterstrasse 7/9, Elisabethenstrasse 16, Basel
Projekt: Umbau, Sanierung und Aufstockung
Zeitraum: Sanierungskonzept 2012 bis 2018; Sanierung 2014 bis Sommer 2018, jeweils in der Sommerpause
Kosten: Kanton Basel-Stadt 62 Millionen Franken
Bewilligungsstand: Ausgabenbewilligung erteilt
Bauherr: Kanton Basel-Stadt; verantwortlich: ARGE GP Theater Basel,
Architekten: Gruner AG / Hartmann Architekten, Basel

I) Museum der Kulturen

Das Museum der Kulturen wurde 2011 nach mehrjähriger Bau- und Umbauzeit neu eröffnet. Bald traten im Dachgeschoss, das mit einer gefalteten Decke aufwartet, bauliche und infrastrukturelle Probleme zutage. Trotz unterschiedlichster Ausstellungseinbauten zeigen sich heute weiterhin gravierende Akustikmängel, die nun behoben werden sollen. Gleichzeitig soll die Beleuchtung optimiert werden. (kng)

Adresse: Münsterplatz 20, Basel
Projekt: Nachbesserungen Dachstock
Zeitraum: 2014 bis 2015
Kosten: Kanton Basel-Stadt 1,6 Millionen Franken
Bewilligungsstand: Ausgabenbewilligung erteilt
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Architekten: Herzog & de Meuron, Basel

J) Staatsarchiv

Das Basler Staatsarchiv platzt aus allen Nähten – im Rathaus ist schon länger nicht mehr genug Platz vorhanden. Zusammen mit dem Naturhistorischen Museum soll das Staatsarchiv deshalb neben den Bahnhof St. Johann ziehen. Die Vorbereitungen für den Architekturwettbewerb laufen. (kng)

Adresse: Vogesenplatz (neu), Basel
Projekt: Neubau
Zeitraum: Baubeginn 2018, Fertigstellung 2020, Eröffnung 2021/2022
Kosten: Kanton Basel-Stadt: 70 Mio. Franken
Bewilligungsstand: Ausgabenbewilligung für Projektierung erteilt
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Architekt: noch unbekannt

K) Haus für elektronische Künste, iaab-Ateliers

Nachdem ein Projekt gescheitert war, das das Haus für elektronische Künste (HeK), die Ateliers der iaab und das Kunsthaus Baselland in einem Neubau hätte vereinen sollen, wird eine bereits bestehende Halle für das HeK und die iaab-Ateliers umgebaut. Seit September 2013 wird gebaut, bezugsbereit werden die neuen Räume ab Herbst 2014 sein. Vor allem für das HeK stellt dieser Umzug einen grossen Raumgewinn dar. (kng)

Adresse: Oslo-Str. 12–14, Neapelstr. 5, Münchenstein
Projekt: Umbau
Zeitraum: Herbst 2013 bis Herbst 2014
Kosten: 9,05 Millionen Franken
Bauherrin: Christoph Merian Stiftung
Architekten: Rüdisühli Ibach Architekten, Basel

L) Kunsthaus Baselland

Nach dem Scheitern des gemeinsamen Neubauprojektes mit dem Haus für elektronische Künste (Hek) hat sich der Kunstverein Baselland als Träger des Kunsthauses BL auf die Suche nach geeigneten Räumen gemacht, die sich umbauen lassen. Der Standort Dreispitz stand dabei immer im Fokus. Im Januar 2014 sollen Gespräche betreff eines Gebäudes stattfinden – mehr gibt es dazu aktuell noch nicht zu vermelden. (kng)

Adresse: St. Jakob-Str. 170, Muttenz
Projekt: Umbau bestehender Räumlichkeiten auf dem Dreispitz (angedacht)
Zeitraum: unbekannt
Kosten: unbekannt
Bauherr: Stiftung Kunsthaus BL
Architekten: unbekannt

M) Jazzcampus

Die Musik-Akademie Basel verlegt den Standort der Jazz­abteilung vom Dreispitzareal ins Stadtzentrum. Ziel der Stiftung Habitat ist es, durch die öffent­liche Nutzung der Schule sowie mit Wohnraum das Kleinbasel zu beleben. (mac)

Adresse: Utengasse 15/17, Basel
Projekt: Neubau Jazz Campus
Zeitraum: Mai 2011 bis Sommer 2014
Kosten: Stiftung Habitat gibt keine Zahlen bekannt
Bauherrin: Stiftung Habitat, realisiert in Zusammenarbeit mit der Stiftung Levedo
Architekten: Buol & Zünd

N) Kuppel

Konzertlokal, Club, Proberäume: Die Kuppel, liebgewonnenes Dauerprovisorium, soll neu angedacht werden; ein Langzeitvorhaben, das nicht so richtig vom Fleck zu kommen scheint, sind doch mehr als zehn Jahre vergangen, seit die Lost-Architekten 2002 einen Projektwettbewerb gewonnen haben. Die Pläne wurden überarbeitet: Kein nestförmiger, umgekehrter Brotkorb soll es jetzt werden, sondern ein steinförmiges Gebäude. Noch immer unklar ist, wann die neue Kuppel ­realisiert wird. Die Stiftung, die die finanziellen Mittel aufbringen soll, ist noch nicht aktiv geworden. (mac)

Adresse: Binningerstr. 14, Basel
Projekt: Neubau
Zeitraum: ungewiss
Kosten: unbekannt
Architekten: lost

O) Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW

Die verschiedenen Institute der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) sind im Moment über die halbe Stadt Basel verteilt. Auf dem Dreispitz sollen diese nun zusammengeführt werden – in einem Neubau und im umgebauten Zollfreilager, das neu Kunstfreilager heisst. Der Umzug der HGK auf den Dreispitz ist das Herzstück des Campus Dreispitz, der ein neues Kunst- und Kulturzentrum der Stadt Basel werden soll. (kng)

Adresse: Florenzstrasse, Oslostrasse, Münchenstein
Projekt: Umbau Zollfreilager und Neubau
Zeitraum: 2007 (Wettbewerb) bis 2014.  Bezug Kunstfreilager ab Januar 2014, Bezug Neubau ab Sommer 2014
Kosten: Kanton Basel-Stadt: 121,6 Millionen Franken, Subventionen Bund: ca. 23 Millionen Franken
Bewilligungsstand: Ausgabenbewilligung erteilt
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Architekten: Morger & Dettli Architekten, Basel (Neubau); Müller Sigrist Architekten, Zürich (Umbau Zollfreilager)

P) & Q) Kasernenareal

Gleich zwei Bauprojekte stehen in der ehemaligen Militärkaserne an. Einerseits müssen die Räume der Kulturwerkstatt einer «Erdbebenertüchtigung» unterzogen sowie die Fassade und das Dach des Rossstalls saniert werden. Andererseits entscheidet der Grosse Rat 2014, ob das Kopfgebäude am Rhein umgebaut und neu genutzt werden soll. (mac)

Adresse: Klybeckstrasse, Basel
Projekt 1: Umbau Hauptgebäude  
Zeitraum: ca. 2016 bis 2018/19   
Kosten: Basel-Stadt: ca. 35 Millionen Franken   
Stand: Ausgabenbewilligung für Projektierung Hauptbau und Abbruch Zwischenbau.
Bauherr: Kanton Basel-Stadt
Architekten: Focketyn del Rio Studio, Basel

Projekt 2: Erdbebenertüchtigung (Rossställe, Reithalle), Sanierung von Fassade und Dach des oberen Rossstalls
Zeitraum: ab Oktober 2015
Kosten: 3,5 Millionen Franken
Stand: Planungsphase (Vorprojekt)
Bauherr: Kanton Basel-Stadt

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