Besorgte Diaspora, schlechte Schüler und kaum Lärm um Weltstars

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Sorge um kurdisch-türkisches Zusammenleben in Basel

  • Zwischen kurdischen und türkischen Communitys tun sich in der Schweiz Gräben auf, berichtet das «Regionaljournal Basel».
  • Die kurdischstämmige Grossrätin Edibe Gölgeli und die gläubige Türkin Nurgül Icer machen sich beide Sorgen um den Frieden in der türkischen Diaspora.
  • Zum Aufruf im «Blick» an die in der Schweiz lebenden Türkinnen und Türken, Nein zu Erdogans Referendum zu stimmen, haben die beiden Frauen unterschiedliche Meinungen.
  • Als «unzulässige Einmischung» bezeichnet Icer die Aktion, Gölgeli begrüsst die Aktion.
  • Etwas verbindet die beiden: Die türkische Innenpolitik habe Auswirkungen auf das Leben beider: Als Regime-Kritikerin kann Gölgeli nicht mehr in die Türkei reisen. Icer hingegen befürchtet, dass konservative Türken mit negativen Reaktionen rechnen und sich deshalb in Debatten zurückhalten müssten.

Basels türkische Diaspora sorgt sich um den Frieden

Schlechte Noten für Basler Schülerinnen und Schüler

  • Ein Bericht der Universität Zürich vergleicht die Leistung von Primarschülerinnen und Schülern der Kantone Solothurn, Aargau, Baselland und Basel-Stadt.
  • In Mathematik, Deutsch und Natur und Technik sind Basler Schülerinnen und Schüler deutlich schlechter als in den Vergleichskantonen.
  • Das liege an einer «sehr heterogenen Schülerschaft», erklärt Gaby Hintermann, Präsidentin der kantonalen Schulkonferenz.
  • Aktuell wird in Basel-Stadt über die Abschaffung der Leistungs-Checks diskutiert.

Basler Schülerinnen und Schüler fallen bei Leistungstest durch 

Automatischer Lohnabzug kommt bei Bürgerlichen schlecht an

  • Wer in Basel arbeitet und lebt, soll künftig einen Teil seines Lohns monatlich direkt an die Steuerverwaltung abliefern. Die administrative Abwicklung ist Sache des Arbeitgebers.
  • «Die Arbeitgeber werden mit dem Gesetz zum Handlanger der Steuerverwaltung gemacht», kritisiert Barbara Gutzwiller, Direktorin des Arbeitgeberverbandes gegenüber der «bz Basel».
  • Auch die Wirtschaftsverbände sprechen sich gegen den Gesetzesentwurf aus, der nun dem Grossen Rat zur Genehmigung vorliegt.

Nur noch Handlanger der Steuervögte

  • Wer jetzt nur Bahnhof verstanden hat, kann sich mit unserem Q&A auf den neuesten Stand bringen:

Alles, was Sie über den direkten Steuerabzug vom Lohn wissen müssen

Neue Lärmregelungen in der Innenstadt

  • Der Grosse Rat will Lärmgrenzen in der Innenstadt im Gross- und Kleinbasel einheitlich regeln. Er hat gestern eine entsprechende Motion an die Regierung überwiesen.
  • Künftig soll in der ganzen Innenstadt die Lärmempfindlichkeitsstufe 3 gelten, nicht mehr die strengere Stufe 2, die für Wohngebiete gedacht ist. Damit dürften alle Boulevard-Beizen bis 23 Uhr geöffnet haben.
  • Und noch etwas ändert sich künftig in Basel: Musikhören mit Lautsprechern auf der Allmend ist nicht mehr illegal. Der Grosse Rat hat das Gesetz zum Lautsprecher-Verbot revidiert.

Gleiche Lärmrechte für die ganze Innenstadt!

Weltstars ohne Publikum

  • Dass in der Joggeli-Halle gerade Weltklasse-Spieler ihr bestes Badminton zeigen, interessiert in der Region niemanden so wirklich.
  • Am gestrigen Achtelfinal-Tag sei das 14er-Tram leer gewesen, die Eingänge verwaist und auf den Rängen hätten nur zwei Handvoll Zuschauer gesessen, berichtet die «bzBasel».
  • Dabei schauen am Bildschirm 300 Millionen Menschen mit. 

Weltelite ohne Aufmerksamkeit

  • Mit Sabrina Jaquet hat sich nun die letzte Schweizerin aus dem Turnier verabschiedet. Ein Porträt über die 29-jährige Neuenburgerin:

Die letzte Schweizerin im Turnier

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