17 Kosmetika-Sets mit 101 Einzelprodukten wie Gesichtsfarben, Lidschatten, Eyeliner, Lippenstifte und Nagellacke untersuchte das Kantonale Laboratorium. Praktisch alle in Warenhäusern, Spielzeugläden und Boutiquen angebotenen Produkte wurden in China produziert. Das sei für Kosmetika im Gegensatz zu Spielwaren unüblich, teilt das Laboratorium mit.
Ungewöhnlich oder gar alarmierend ist auch das Resultat: Bei 71 Prozent stiessen die Chemiker unter anderem auf verbotene Farbmittel, einen erhöhten Gehalt an Nitrosaminen sowie Grenzwertüberschreitungen von Konservierungsmitteln. Für vier Sets sprach das Laboratorium ein Verkaufsverbot aus. Von den acht darüber hinaus beanstandeten Produkten wurden fünf von den Verantwortlichen freiwillig vom Markt genommen.
Das Laboratorium kommt zum ernüchternden Schluss: «Es ist offensichtlich, dass bei Produktion und Qualitätssicherung auf Kosten der Kinder gespart wird.»