Das neue Semester beginnt mit Politik

Basels junge Linke nutzt die Wiederaufnahme des Unibetriebs, um gegen die drohende Erhöhung der Studiengebühren zu protestieren.

Studiengebühren erhöhen, das geht gar nicht, finden linke Basler Jungparteien. (Bild: Juso Basel-Stadt)

Seit durchgesickert ist, dass die Uni Basel damit liebäugelt, künftig fehlende Beiträge der Trägerkantone mit höheren Studiengebühren auszugleichen, steht Basels junge Linke kopf. Wenig erstaunlich also, hat sie den ersten Tag des neuen Semesters dazu genutzt, um an der Uni dagegen zu protestieren.

Gegen die Sparmassnahmen, die der Kanton Baselland der Uni «aufgezwungen hat», wehrt sich das Junge Grüne Bündnis (JGB) mit «frechen Sprüchen»:

Das Junge Grüne Bündnis erklärt diverse Institute kurzerhand für geschlossen.
Liegt auf der Schüssel: Was gemäss JGB vom Sparkanton zu halten ist.

Auch die Jungsozialisten Basel-Stadt machen Stimmung gegen eine Gebührenerhöhung. Sie haben am Montag mit einer Fotoaktion «auf die finanzielle Katastrophe der Uni» aufmerksam gemacht:

So will die Juso die Verantwortlichen für das Thema sensibilisieren.

Bildung sei eine der wichtigsten Ressourcen der Region und dürfe nicht vom Portemonnaie abhängig gemacht werden, schreibt das JGB in seiner Mitteilung. Gemeinsam mit der Juso und der Marxist Society rufen sie zu einer «Vollversammlung» am 3. Oktober auf, um weitere Aktionen zu planen.

Die Juso überlegt bereits, das Referendum zu ergreifen, falls die Semestergebühren tatsächlich erhöht werden sollten. Eine von den Parteien lancierte Online-Petition wurde bereits von über 1000 Personen unterschrieben.

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