Feldreben, Hirschacker, Rothausstrasee, Kesslergrube, Le Letten, Roemisloch, Lipps-Grube… In der Region Basel wimmelt es von Chemiedeponien. Eine Karte zeigt, wo es gefährlich ist.
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Nicht nur in der Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen (D) tickt seit Jahrzehnten eine Umweltbombe. In der Region Basel befinden sich viele ehemalige Chemiedeponien – zum Teil in Wohngebieten wie etwa in Muttenz. Eine Karte des Journalisten Patrik Tschudin gibt Auskunft, wo der gefährliche Abfall liegt.
Geht es um die Sanierung der Deponien, tun sich die Verursacher – die regionalen Chemie- und Pharmafirmen – schwer, denn die Arbeiten kosten rasch Millionen von Franken. Aber auch die Behörden verhalten sich oft passiv. Meist aus wirtschaftlichen Gründen, wie der Basler Altlastenspezialist Martin Forter kritisiert: «Wirtschaftsförderer wünschen sich nicht unbedingt aktive Umweltbehörden, weil sie der Attraktivität des Standorts schaden können.»
Seit Jahren stellt Forter immer wieder die Konzerne und Behörden an den Pranger, wenn sie beim Sanieren auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung sparen wollen. Lesen Sie dazu das Interview, das die TagesWoche kürzlich mit dem Basler Geografen geführt hat.