Im ersten Quartal von 2013 stieg die Zahl der bewilligten Wohnungen in der Nordwestschweiz um 188 Prozent. Wurden im März des Vorjahres noch 23 bewilligt, sind es in diesem Jahr 601. Die Erklärung ist simpel.
In der Nordwestschweiz gab es einen regelrechten Bewilligungsboom, meldete die Nachrichtenagentur sda am Montag. 12’330 Wohnungen sind demnach in der Schweiz im ersten Quartal 2013 bewilligt worden, in der Nordwestschweiz stieg die Zahl um 188 Prozent auf 2975 Einheiten.
Der markante Anstieg in der Region lässt sich auf Basel-Stadt zurückführen. In Basel sind alleine im März 601 Wohnung bewilligt worden, was die gesamte Statistik beeinflusst. Wie die Zahlen des Statistischen Amts Basel-Stadt zeigen, waren 2012 zwischen Januar und März sechs Wohngebäude bewilligt worden (2 Einfamilienhäuser, 4 Mehrfamilienhäuser). Dieses Jahr sind es zwölf Wohngebäude (7 EFH, 12 MFH).
Erst 2014 mehr neue Wohnungen
In nächster Zeit ist aber nicht mit mehr freien Wohnungen in Basel zu rechnen. Den grossen Brocken macht gemäss Statistischem Amt ein einziges Projekt aus: Erlenmatt 2. Auf drei Bauflächen entstehen dort 570 Wohnungen – deren Fertigstellung lässt aber noch auf sich warten.
Bereits 2012 war die Zahl der neuen Wohnungen von 351 im Jahr 2011 auf 268 im 2012 gesunken. Nun boomen zwar die Baubewilligungen und drei Grossüberbauungen mit insgesamt 500 Wohnungen sind im Bau, das Statistische Amt rechnet dennoch mit einem Rückgang von neuen Wohnungen im laufenden Jahr. Der Grund: Abgeschlossen wird 2013 nur eines der drei Grossprojekte: die Altersresidenz City-Gate im St. Alban-Quartier.
Besser sieht es aus für das kommende Jahr. 2014 sollen vorrausichtlich gleich drei grössere Überbauungen fertiggestellt werden: Die «Riva»-Überbauung auf dem Areal des ehemaligen Kinderspitals im Wettstein-Quartier, in der Vorstadt die «Lautengarten»-Überbauung und im Hirzbrunnen-Quartier die «Schorenstadt».