Das Comité hat seinen Schnitzelbangg-Bestand aufgefrischt. Besonders gefallen hat uns Hansli Bargäld, der einen Schuss wilden Westen in den Teufelhof ballerte.
Es gibt den Bangg nicht erst seit diesem Jahr, aber heuer macht er von sich reden: der Hansli Bargäld. Sein Name ist wörtlich von Johnny Cash abgeleitet, seine Larve auf das Antlitz des unvergesslichen US-Musikers zugeschnitten. Am Montag wurde er im – bis zum Bersten gefüllten Theatersaal des Teufelhofs – von Walo Niedermann als neuer Comité-Bangg angekündigt. Und vom Publikum nach kurzweiligen 10 Minuten johlend verabschiedet.
Tatsächlich steht das Konzept von Hansli Bargäld für eine gelungene Mischung – und für eine Erfrischung im Gros der Schnitzelbängg. Seine Mitstreiter, etwa der gut behutete Gitarrist Sanchez, raspeln Johnny Cashs Klassiker «Folsom Prison Blues» herunter, Hansli selber spielt Kazoo und singt seine Verse. Darunter auch einen über den Zürcher «Bachelor».
Weitere Beispiele dieses Outlaws gefällig? Gerne.
Am Zääni goot mi Wecker,
denn git’s zem z’Morge Laggs
E kulinarisch’s z’Vieri
und Kaffi untertags
Am Oobe han i Massage,
die Zyt vergoot im Flug
Das sinn nid Luxusferie,
Y bi im Stroofvollzug.
Aber nicht nur die Outlaws wie Carlos haben Hansli Bargäld inspiriert. Auch die Basler Regierenden wie zum Beispiel Baschi Dürr:
Dr Baschi kauft e Helge,
ja är het Kunschtverstand,
Und hänggt sich für 10 Riese,
e Google-Bild an d’Wand.
Är freut sich wie ne Schuelbueb,
ass numme är Ains hett.
Jetzt deeblet är druff umme
und meint är syg im Internet.
Und einen haben wir noch!
Mi Urgrosi wird 100.
Dr Morin hett si bsuecht.
Im Huusgang isch ai Mais,
heersch wie si ummefluecht:
«Si kenn y us dr Zyttig,
y hol grad Bolizei-
Denn so ne Unschulds-Milch-Visage
dasch Enkeltrick-Betriegerei!»