Der Zeitplan für den Umbau gerät durcheinander

Die Sanierung und der Umbau des Kasernen-Hauptbaus könnten sich um ein Jahr verzögern. Die Kommissionsberatungen ziehen sich in die Länge, sodass der Grosse Rat den Baukredit wohl nicht mehr rechtzeitig bewilligen kann.

Der Umbau und die Sanierung des Kasernen-Hauptbaus könnten sich um ein Jahr verzögern.

(Bild: © Staatskanzlei Basel-Stadt)

Die Sanierung und der Umbau des Kasernen-Hauptbaus könnten sich um ein Jahr verzögern. Die Kommissionsberatungen ziehen sich in die Länge, sodass der Grosse Rat den Baukredit wohl nicht mehr rechtzeitig bewilligen kann.

Der Zeitplan für die Sanierung und den Umbau des Kasernen-Hauptbaus gerät durcheinander. Wie «Telebasel» berichtete, ziehen sich die Beratungen in der Bildungs- und Kulturkommission des Grossen Rates in die Länge, sodass kaum mehr damit zu rechnen sei, dass der Grosse Rat den Baukredit von 45 Millionen Franken wie geplant in seiner Sitzung vom 6. Juni werde beschliessen können.

Das hätte zur Folge, dass der Grosse Rat das umstrittene Geschäft erst nach den Sommerferien behandeln könnte. Damit würde die Zeit für die Vorbereitungsarbeiten bis zum geplanten Baubeginn im Sommer 2017 nicht mehr reichen. Und der Umbaubeginn würde sich dadurch um ein Jahr verzögern.

Basel Tattoo als Fixpunkt

Auf den ersten Blick mag es verwirrend erscheinen, dass eine Verzögerung der Grossratsdebatte um zwei Monate eine Verschiebung des Bautermins um ein Jahr nach sich zieht. Der Grund dafür ist, dass die Bauarbeiten auf die fixierten Veranstaltungen auf dem Areal abgestimmt sein müssen. Geplant ist, die Bauarbeiten während einer Tattoo-Ausgabe und während zwei Herbstmessen zu unterbrechen.

Und das ist nur möglich, wenn die Bagger unmittelbar nach dem Basel Tattoo auffahren können. «Beginnen die Bauarbeiten zwei Monate später, müssten sie für zwei Tattoo-Ausgaben unterbrochen werden, was zu Mehrkosten führen würde», sagt Regierungspräsident Guy Morin. Zu den drei Millionen Franken müsste also ein zusätzlicher Betrag addiert werden.

Morin könnte mit der Verzögerung leben

Morin empfindet eine mögliche Verzögerung um ein Jahr aber nicht als Katastrophe. «Für mich ist es wichtig, dass das Geschäft in den Kommissionen sorgfältig und intensiv beraten wird, sodass der Grosse Rat eine gute Entscheidungsgrundlage hat», sagt er.

Morin gibt sich nach wie vor überzeugt davon, dass das Projekt im Grossen Rat eine Mehrheit finden wird. «Ob der Umbau nun ein Jahr später als geplant in Angriff genommen wird, spielt angesichts der langen Vorgeschichte keine so dramatische Rolle», sagt Morin.

 

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