Die Wemf hat frische Reichweitenzahlen zu den Schweizer Printmedien veröffentlicht. Die Branchenorganisation der Werbe- und Medienindustrie untersucht halbjährlich, wie sich die Leserzahlen der Tages- und Wochentitel entwickeln. Die TagesWoche verliert laut Wemf leicht im Vergleich zur letzten Erhebung, die im Frühjahr veröffentlicht wurde. Unsere Printausgabe, die jeweils freitags erscheint, lesen 33’000 Personen (minus 2000). Vor einem halben Jahr durften wir einen bislang einmaligen Zuwachs von 9000 Lesern vermelden.
Die «bzbasel» verliert im selben Zeitraum ebenfalls 2000 Leser, das zum Aargauer Medienhaus az Medien gehörende Blatt lesen aktuell 70’000 Menschen. Der Sturzflug der «Basler Zeitung» ist vorerst beendet. Seit der Übernahme durch Christoph Blocher und Chefredaktor Markus Somm büsste die BaZ Jahr für Jahr Tausende Leser ein – nun sind es nur noch 1000 im Vergleich zur letzten Wemf-Studie (Neu: 104’000 Leser).
Zürcher Medien stecken in Schwierigkeiten
Während der Printmedienkonsum in der Region weitgehend stabil ist, zeigen sich in der Medienhauptstadt Zürich spürbare Erschütterungen. Die linke «Wochenzeitung», die zuvor satte Zuwächse verzeichnen konnte, verliert innerhalb eines halben Jahres knapp ein Viertel ihrer Leser. Der «Tages-Anzeiger» verliert 10 Prozent, der «Blick» 8 Prozent, und die NZZ 5 Prozent.
Befragt wurden für die Erhebung knapp 20’000 Personen im Zeitraum April 2016 bis April 2017.