Dreist, dieser Sonnenbrillenraub – aber kaum sehr schlau

In Liestal haben sich Einbrecher über Auffahrt bei einem Optiker bedient. Die Polizei hält die Diebe für clever. Zu recht? Eher nicht.

Wer braucht bei diesem Hundewetter schon eine neue Sonnenbrille? (Bild: STEFFEN SCHMIDT)

In Liestal haben sich Einbrecher über Auffahrt bei einem Optiker bedient. Die Polizei hält die Diebe für clever. Zu recht? Eher nicht.

Da staunt selbst die Polizei, die von einer «dreisten» Tat spricht: Über Auffahrt stiegen unbekannte Einbrecher in das zentral gelegene Optikergeschäft am Liestaler Wasserturmplatz ein. Dort packten sie rund 350 Sonnenbrillen verschiedenster Marken ein – und gingen wieder. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter in den nächsten Tagen versuchen werden, die heisse Ware zu verkaufen, irgendwo auf der Strasse oder im Internet. «Wild», wie die Polizei es nennt, die von einem eher schwierigen Fall ausgeht: «Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren da Profis am Werk.»

Einbruchsprofis – vielleicht.

Wetterprofis – eher nicht. Sonst hätten sie wahrscheinlich gewusst, was in den nächsten Tagen auf sie zukommt.

Sonntag – Regen.

Montag – Regen.

Dienstag – die einzige sonnige Ausnahme, welche die Regel (dieser Frühling ist eine Katastrophe) bestätigt.

Mittwoch – Regen.

Donnerstag – Regen.

Freitag – Regen. Und zur Abwechslung noch ein bisschen Blitz und Donner.

Oder mit anderen Worten: Keine gute Zeit, um Sonnenbrillen loszuwerden.

Nächster Artikel