Ein Gesuch macht noch kein Kino

Im Kantonsblatt ist ein Nutzungsgesuch der Cinerent für den Münsterplatz veröffentlicht worden. Das ist ein Hoffnungsschimmer für das Openair-Kino, aber noch immer fehlt ein Hauptsponsor.

Wird es auch 2016 noch ein Freiluftkino neben dem Münster geben?

(Bild: Annina Striebel)

Im Kantonsblatt ist ein Nutzungsgesuch der Cinerent für den Münsterplatz veröffentlicht worden. Das ist ein Hoffnungsschimmer für das Openair-Kino, aber noch immer fehlt ein Hauptsponsor.

Seit einiger Zeit ist über die Zukunft des Openair-Kinos auf dem Münsterplatz diskutiert worden. Das «Orange Cinema» respektive «Salt.Cinema» hat im Herbst seinen Hauptsponsor verloren. Die Suche nach einem neuen Titelsponsor gestaltet sich schwierig.

Im Kantonsblatt wurde am 28. November ein Nutzungsgesuch veröffentlicht. Die Cinerent AG, die das Openair-Kino in der Vergangenheit betrieb, hat das Gesuch für die Jahre 2016, 2017 und 2018 eingereicht. Ist der Filmevent mit unvergesslichem Ambiente auf dem Münsterplatz also gerettet?

Daniel Frischknecht Knörr von Cinerent will diese Hoffnung noch nicht bestätigen. Die Suche nach potenziellen Partnern sei weiterhin im Gang: «Ein Entscheid betreffend Weiterführung ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht getroffen.»

Termine vorsorglich reserviert

Das Nutzungsgesuch bedeutet also nicht gleich, dass auf dem Münsterplatz wieder Filme gezeigt werden. Es ist allerdings ein Hoffnungsschimmer: Wenn das Gesuch bewilligt wird, ist ein Neustart des Openair-Kinos zumindest möglich. Die Termine sind bereits reserviert.

Für 2016 beantragt die Cinerent eine Belegung des Münsterplatzes vom 21. Juli bis zum 24. August, Vorstellungen (jeweils von 19 bis 24 Uhr) sind ab dem 27. Juli beantragt. Auch für 2017 und 2018 sind die Termine eingetragen.

Die Suche nach einem Hauptsponsor gestaltet sich schwierig. 2015 hat der Kanton sein finanzielles Engagement zurückgezogen und die Subventionierung des Filmreigens durch den Swisslos-Fonds gestrichen. Ohne den Beitrag des Kantons waren die tiefen Ticketpreise nicht mehr gewährleistet, ein Erfolg für potenzielle Sponsoren dadurch schwierig abzuschätzen. Dennoch besteht auch an dieser Front etwas Hoffnung für Filmfans: Als potenzieller Nachfolger des ehemaligen Titelsponsors Salt ist die Basler Kantonalbank im Gespräch

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