Eine Sushi-Bar für Bücher – ein Blick in die neue GGG

Topmodern und schick wie eine Buchhandlung: Die Renovation der Stadtbibliothek GGG ist abgeschlossen. Am Samstag steigt die Neueröffnungs-Feier im Basler Schmiedenhof.

Die Sushi-Bar: Wie bei der Gepäckrückgabe am Flughafen werden auf diesem Laufband die zurückgegebenen Bücher ausgestellt. (Bild: Lea Dettli)

Topmodern und schick wie eine Buchhandlung: Die Renovation der Stadtbibliothek GGG ist abgeschlossen. Am Samstag steigt die Neueröffnungs-Feier im Basler Schmiedenhof.

Nach anderthalb Jahren Umbauarbeiten im Schmiedenhof ist von der alten GGG-Bibliothek nur noch eines übrig geblieben: die Bücher. Alles andere hat sich komplett verändert. Die verstaubten Regale sind weg, das etwas veraltete Ausleih- und Rückgabekonzept wurde überarbeitet: Die GGG hat sich zur modernsten Stadtbibliothek der Schweiz gemausert.

Inspiriert von der berühmten «Openbare Bibliotheek Amsterdam» und dem Verkaufskonzept des Buchhandels, ist die GGG übersichtlicher, grösser und schneller geworden. «Technik, Raum und Zeit waren unsere Hauptanliegen», sagt Klaus Egli, Direktor der GGG.

Die spektakulärste Neuheit ist die «Sushi-Bar» unmittelbar beim Haupteingang. Wie bei einer echten Sushi-Bar oder einer Gepäckausgabe am Flughafen werden hier die zurückgebrachten Exemplare ausgestellt, um den Leuten beliebte Bücher zu präsentieren. «In Holland hat sich dieses Konzept sehr bewährt», sagt Egli. «Rund 30 Prozent der ‹Sushi-Bücher› werden direkt wieder ausgeliehen.»



Falls die Kinder genug haben vom Lesen – es gibt noch die «Dante Schuggi» zum Spielen.

Falls die Kinder genug haben vom Lesen – es gibt noch die «Dante Schuggi» zum Spielen. (Bild: Lea Dettli)

Ein Stock über der Sushi-Bar befindet sich die Kinderabteilung. Diese soll die kleinen Leser insbesondere mit gemütlicher «Kuschelegge» und einer nachgebauten «Dante Schuggi» anlocken. «Wir wünschen uns, dass sich die Kinder hier wohlfühlen», sagt Egli. «Sie sollen Spass am Lesen, aber auch am Spielen haben.»



Gemütliche Sitzkissen und Sofas sollen die Leute zum Verweilen einladen.

Gemütliche Sitzkissen und Sofas sollen die Leute zum Verweilen einladen. (Bild: Lea Dettli)

Nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene sollen hier gerne verweilen, sagt GGG-Vorstandsdelegierte Ruth Ludwig-Hagemann: «Wir wollen ein Ort sein, der die Innenstadt belebt.» Um genügend Platz für alle und alles zu bieten, wurde die Bibliothek von 1000 auf 2000 Quadratmeter vergrössert.



Kaffee und Gipfeli: Wer Hunger und Durst hat, kann sich im Kaffee «1777» stärken.

Kaffee und Gipfeli: Wer Hunger und Durst hat, kann sich im Kaffee «1777» stärken. (Bild: Lea Dettli)

Ebenfalls Teil des neuen Schmiedenhofs ist die Kaffee-Bar «1777» – im Wiener Kaffeehausstil. Sie wurde nach dem Gründungsjahr der Bibliothek benannt und gehört dem «Teufelhof»-Direktor Raphael Wyniger. Nebst Kaffee im wienerischen Stil gibt es dort auch Mittagessen so wie individuelle Käse-und Fleischplatten (ausführlicher Bericht).



Am Samstag, 9. Mai, öffnet die renovierte GGG ihre Türen.

Am Samstag, 9. Mai, öffnet die renovierte GGG ihre Türen. (Bild: Lea Dettli)

Eröffnet wird der neue Schmiedenhof im Rahmen einer grossen Feier am Samstag, 9.Mai ab 12 Uhr – mit Konzerten, Erzählungen und dem Schweizer Erfolgsautor Alex Capus.

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