Feuerwerk verschwindet aus Basler Migros-Regalen

Die Migros Basel reagiert auf einen Fauxpas in ihrem Fasnachts-Sortiment: Seit Montagmorgen gibt es kein Feuerwerk mehr zu kaufen.

Dieses Bild ist Vergangenheit: Feuerwerk im Fasnachts-Regal der Migros Märtplatz an der Eisengasse in Basel.

(Bild: Gabriel Brönnimann)

Die Migros Basel reagiert auf einen Fauxpas in ihrem Fasnachts-Sortiment: Seit Montagmorgen gibt es kein Feuerwerk mehr zu kaufen.

An der diesjährigen Fasnacht hätte sich zu den Trommelwirbeln, Piccolo-Tönen und Waggis-Rätschen ein weiteres Geräusch dazugesellen können, das man an der Basler Fasnacht so nicht erwarten würde. Die Migros verkaufte bis am Montagmorgen ein Fasnachts-Potpourri bestehend aus «Knalltüüfeli», «Lady Cracker» und «Special Laser Sound».

Ein entsprechender Beitrag der TagesWoche sorgte für Erregungswellen, die mittlerweile auch nach Zürich zum Hauptsitz des Detailhändlers geschwappt sind. Inzwischen hat die Migros Basel reagiert: In den Regalen der Basler Filialen ist kein Feuerwerk mehr zu finden, sagt Moritz Weisskopf, Mediensprecher der Migros Basel:

«Wir haben gegen 10 Uhr morgens veranlasst, dass sämtliches Feuerwerk aus dem Basler Sortiment genommen wird. Die erwähnten Fasnachtsartikel gehören zum nationalen Sortiment und waren in sämtlichen grösseren Filialen erhältlich.» Man habe dem Genossenschaftsbund nun mitgeteilt, dass Feuerwerk zukünftig nicht mehr zum Basler Fasnachts-Paket dazugehören soll, so Weisskopf.

Feuerwerk und Räppli – ein No-Go

Selbstverständlich braucht es den Schweizer Detailhändler nicht, um Liebhaber der Pyrotechnik glücklich zu machen. Wer im März böllern will, kann entweder aus seinem übrig gebliebenen Sylvester-Vorrat schöpfen oder sich ganz einfach anderswo neu eindecken – aber nicht im Rahmen der Fasnacht.

Feuerwerk zusammen mit Räppli und Girlanden zu verkaufen: ein No-Go in Basel. So tönt es aus der TagesWoche-Community in der regen Debatte zum Beitrag vom Samstag. In anderen Schweizer Regionen gehöre Kleinfeuerwerk durchaus zur Fasnacht, sagt Weisskopf. Er betonte allerdings nochmals, dass keine Raketen oder ähnliche Grossfeuerwerke zum Verkauf standen.

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