Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.
Basler Tramgleise verfallen und verursachen Millionenkosten
- 120 Millionen Franken extra überweist der Kanton in den nächsten vier Jahren den BVB, um das Schienennetz instand zu stellen.
- «Diese markant hohen Investitionen resultieren aus dem sehr hohen und dringenden Nachholbedarf», erklärt BVB-Sprecher Benjamin Schmid in der «bz Basel».
- Offenbar wurden die Arbeiten jahrelang verschleppt.
- Diese Verzögerungen sollen vor einem Jahr zum plötzlichen Abgang von Infrastruktur-Chef Michael Bont geführt haben.
- Bont bestreitet diese Darstellung: Der Erneuerungsstau habe seine Ursache in verpassten Sanierungsarbeiten in den 1980er- und 1990er-Jahren.
- Bis 2030 sollen alle veralteten Gleise ersetzt sein.
Zu lange gewartet: Uralt-Gleise kosten die BVB 14 Millionen extra
Luxushotel «Trois Rois» sitzt auf einem Schuldenberg
Das berichtet die «Handelszeitung» und beruft sich dabei auf Berichte von Rechnungsprüfern. Nur dank laufender Geldspritzen des Basler Milliardärs Thomas Straumann, der das Hotel 2004 gekauft hat, kann der Betrieb demnach aufrechterhalten werden. 2015 soll das Defizit 2 Millionen Franken betragen haben, der Schuldenberg auf 20 Millionen Franken angewachsen sein.
Bettingen hingegen weiss nicht, wohin mit all dem Zaster
Die Basler Landgemeinde kann derart gewaltige Steuererträge ausweisen, das sie sich selbst den Betrieb des «Trois Rois» locker leisten könnte. Fürs nächste Jahr plant Bettingen mit einem Überschuss von 5,7 Millionen Franken, schreibt die «Basler Zeitung». Pro Bettinger Nase entspricht das einem Betrag von 4’750 Franken. Das Geld soll für Schulen, Tagesstrukturen und energetische Massnahmen ausgegeben werden – eine Steuersenkung ist dagegen nicht geplant.
Den Geldsegen führt die Gemeinde auf reiche Zuzüger zurück. Möglicherweise zählt dazu auch eine junge Französin, die vor dem Bahnhof am Donnerstag ein Couvert mit 50’000 Franken drin fand. Und statt das Geld fachgerecht zu verprassen – es bei der Polizei ablieferte.
Der Irrsinn geht weiter…
Gottlob dreht sich in dieser Stadt und dieser Rubrik noch nicht alles nur ums Geld. Hin und wieder fokussieren wir auch aufs Wesentliche: Alkohol in irrwitzigen Mengen und einen anständigen Ort, um dessen habhaft zu werden.
Zur Sache: Die Kleinbasler Irrsinn-Bar öffnet nach langem Umbau ihre Pforten wieder. Alles zu dieser fabelhaften Spelunke, in der es gelang, Metalheads dutzendfach von Büchsenbier zu Schirmchendrinks zu konvertieren, gibts hier:
Die Irrsinn Bar ist wieder zurück – in glänzendem Blutwurstrot
… auch bei der TagesWoche – hat es den Anschein
Ist natürlich aber nicht so. Allerdings verändert sich vieles an unseren Rahmenbedingungen mit einschneidenden Folgen. Dazu haben der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung gestern im «Mittendrin»-Blog kommuniziert. TagesWoche-Chefredaktor Christian Degen beantwortet die wichtigsten Fragen, die in der Leserschaft bisher aufgetaucht sind: