In Basel entsteht ein Innovationszentrum für Kindermedizin

Die Universität Basel und die ETH Zürich bündeln ihre Kompetenzen in einem neugegründeten Forschungszentrum. Es soll pädiatrische Innovationen für Kinder und Jugendliche weltweit entwickeln.

Das neue Zentrum will insbesondere digitale und mobile Gesundheitslösungen entwickeln sowie zellbasierte Therapien.

Die Universität Basel und die ETH Zürich haben am Montag ein neues Forschungszentrum für die Pädiatrie gegründet. Operativ tätig wird es ab Anfang 2019 in Basel und dann sukzessive weiter aufgebaut. Das Ziel: «Wir wollen Wirkung für Kinder und Jugendliche erzielen», lässt sich Uni-Rektorin Andrea Schenker-Wicki im Communiqué auf der Uni-Website zitieren.

Konkret geht es um neue Ansätze, Krankheiten vorzubeugen, sie zu behandeln sowie Diagnosen und Wirkungsprognosen zu verbessern. Dazu werden Forschende aus der Systembiologie, Medizin und den Life Scienes sowie Ingenieurwissenschaften, Sozialwissenschaften und der Informationstechnologie eng zusammenarbeiten, heisst es weiter.

Die Entwicklungen sollen insbesondere auch in Ländern mit beschränkten Ressourcen einsetzbar sein. ETH-Präsident Lino Guzella zufolge stehen Ansätze im Vordergrund, die «digitale Lösungen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen» hervorbringen.

Das Zentrum nennt sich Botnar Research Centre for Child Health (BRCCH). Partnerinstitute sind das Uni-Kinderspital und das Tropeninstitut. Finanziert wird es über einen Beitrag von 100 Millionen Franken der Fondation Botnar, einer Basler Stiftung, die sich seit 2003 weltweit für eine bessere Gesundheit von Kindern in stark wachsenden Städten einsetzt. (tin)

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