Jetzt fehlen nur noch die Studenten auf dem Campus der Künste

Die Hochschule für Gestaltung und Kunst ist umgezogen und lädt am Freitag zur Preview des neuen Campus der Künste auf dem Dreispitz. Dabei gibt es vor allem Architektur zu sehen, wie unsere Bildstrecke zeigt.

(Bild: Livio Marc Stoeckli)

Die Hochschule für Gestaltung und Kunst ist umgezogen und lädt am Freitag zur Preview des neuen Campus der Künste auf dem Dreispitz. Dabei gibt es vor allem Architektur zu sehen, wie unsere Bildstrecke zeigt.

Wer in diesem Jahr auf die klassischen Diplomausstellungen der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) wartet, der wird enttäuscht. Zumindest teilweise. Denn der Umzug auf den Dreispitz hat genügend Trubel mit sich gebracht, so viel, dass offenbar manch ein Institut beschlossen hat, auf die Ausrichtung der Ausstellung zu verzichten. Der Trumpf des gemeinsamen Campus wird diesbezüglich somit erst im Jahr 2015 ausgespielt.

Doch was ist mit den Abschlussjahrgängen 2014? Das HyperWerk hat seine Diplomausstellung bereits hinter sich gebracht – in der Voltahalle und somit weit weg vom neuen Campus auf dem Dreispitz, an dem das Institut seit dem Sommer angesiedelt ist. Nicht verzichtet auf die Schauen haben auch die Institute Visuelle Kommunikation und Industrial Design, die das auch als einzige am neuen Ort tun. «Wir wollten unsere Studierenden nicht enttäuschen – für sie sind Kontakte, die durch diese Ausstellung geknüpft werden können, zu wichtig», erläutert Werner Baumhakl, der Leiter des Instituts Industrial Design.

Aushängeschild der HGK ist aber immer noch das Institut Kunst. Und wie steht es hier? Die Masterstudierenden haben ihre Arbeiten in der Kunsthalle Basel gezeigt, die Bachelorabschlüsse bleiben dieses Jahr unsichtbar. Stattdessen bieten sie am Preview Performances und allerhand anderes Programm.

Der Blick von oben

An diesem Preview darf die Öffentlichkeit durch den Campus streifen, sich Gebäudeteile ansehen, die nachher vielleicht nicht mehr so leicht zugänglich sind. Die unglaublich weissen Büros der Hochschul-Verwaltung zum Beispiel. Oder das «Aesthetic Practice Lab» im zweiten Obergeschoss des Neubaus. In dem ganz in Schwarz gehaltenen Raum kann künftig Mode fotografiert werden oder Performances geprobt – wie eine grosse Bühne wirkt er.

Ebenfalls einen Blick wert ist sicherlich die Mediathek: Im achten Stockwerk des Neubaus findet man Bücher en masse in halbhohen, halbkreisförmigen Regalen. Noch schöner als die Einrichtung hingegen ist der Ausblick: Auf vier Seiten sieht man ins Baselbiet, über Basel hinweg, bis nach Frankreich und Deutschland. Für HGK-Direktor Kirsten Langkilde ist dieser Blick symptomatisch für die Intention der HGK: Als Herz der trinationalen Region zu schlagen.

Vorher aber muss auf dem Dreispitz noch zusammenwachsen, was bis vor kurzem noch bis Aarau verstreut gewesen ist. Die Bauten und ihre Einrichtungen sind schon mal da. Und ab Montag dann mit dem Semesterbeginn auch die Studenten.

_
Preview Campus der Künste, Freitag, 12. September, ab 18 Uhr. Alle Institute feiern gemeinsam den Neubeginn und laden zu Präsentationen, Aktionen, Musik, Performances und Screenings ein. Ebenfalls aktiv ab dann ist die neue Website: www.campusderkuenste.ch
Die offizielle Eröffnung des Campus ist für den 23. Oktober geplant.

Nächster Artikel