Jetzt wird die Grünpfahlgasse verschönert

Die Grünpfahlgasse bekommt einen neuen Belag. Damit fällt der Startschuss zur Umsetzung des neuen Gestaltungskonzepts Innenstadt.

Die Grünpfahlgasse machte den Auftakt bei der Umsetzung des neuen Gestaltungskonzepts Innenstadt. Die Aufnahme stammt keine 24 Stunden nach Baubeginn.

(Bild: Dominique Spirgi)

Die Grünpfahlgasse bekommt einen neuen Belag. Damit fällt der Startschuss zur Umsetzung des neuen Gestaltungskonzepts Innenstadt.

Als Redaktor der TagesWoche ist man derzeit wahrhaftig am Puls des Geschehens. Bis vor wenigen Tagen zwängten sich Liefer- und Lastwagenschlangen durch die Grünpfahlgasse – Grund dafür war die Sperrung der Hutgasse wegen Werkleitungsarbeiten der IWB.

Doch nun gebieten ein grosses Parkverbotsschild und Bauabschrankungen dem rollenden Verkehr Einhalt. Nur noch das linke Drittel der Gasse ist für den Fussgängerverkehr frei. Seit Montag, 6. Juli wird umgestaltet.

Die Grünpfahlgasse ist erste Station des neuen Gestaltungskonzepts Innenstadt – ein Konzept, dessen Umsetzung sich noch über Jahrzehnte hinwegziehen wird. Für die knapp 50 Meter lange Gasse, die vom Rümelinsplatz zur Gerbergasse führt, ist eine Pflästerung mit Alpnacher Quarzsandstein vorgesehen. Der gleiche Belag wird später unter anderem auch die Freie Strasse schmücken.



Das ist der zukünftige Belag der Grünpfahlgasse: Martina Münch, Leiterin Gestaltung Stadtraum im Planungsamt mit einer Platte aus Alpnacher Quarzsandstein.

Das ist der zukünftige Belag der Grünpfahlgasse: Martina Münch, Leiterin Gestaltung Stadtraum im Planungsamt mit einer Platte aus Alpnacher Quarzsandstein. (Bild: Dominique Spirgi)

Baustopp am 21. August

Laut einer Medienmitteilung des Basler Tiefbauamts werden die Bau- und Pflästerarbeiten in der Grünpfahlgasse am 21. August abgeschlossen sein. Das ist gut geplant, denn an diesem Datum findet der jährliche Grossanlass «Em Bebbi sy Jazz» statt. Das heisst, dass die Baustelle bis dann geräumt sein muss, damit die Tausenden von Jazzfreunden ungehindert von Act zu Act wandeln können.

Angesichts der Effizienz, mit der die drei Bauarbeitern zur Sache gehen, ist es auf den ersten Blick verwunderlich, dass die Neupflästerung der Grünpfahlgasse erst am 21. August abgeschlossen sein wird. Denn ausser der Erneuerung des Strassenentwässerungskanals stehen offensichtlich keine Arbeiten am Leitungssystem an. Am ersten Tag der Bauarbeiten hatte das Team auf dem bearbeiteten Streifen der Gasse bereits den gesamten hässlichen Kunststeinbelag aus den 1970er-Jahren entfernt.



Die Grünpfahlgasse machte den Auftakt bei der Umsetzung des neuen Gestaltungskonzepts Innenstadt. Die Aufnahme stammt keine 24 Stunden nach Baubeginn.

Die Grünpfahlgasse machte den Auftakt bei der Umsetzung des neuen Gestaltungskonzepts Innenstadt. Die Aufnahme stammt keine 24 Stunden nach Baubeginn. (Bild: Dominique Spirgi)

Weiter gehts mit dem Gerbergässlein

Nach «Em Bebbi sy Jazz» ist dann in einer zweiten Etappe die Neugestaltung des Gerbergässleins bis zum Gerberberglein, wie die Einmündung zur Gerbergasse offiziell heisst, an der Reihe. Das Gerbergässlein bekommt einen neuen Belag mit «vollflächig geschliffener Wackenpflästerung», wie es in der Medienmitteilung des Tiefbauamts heisst. Dieser Pflastersteinbelag, der auch für Gehbehinderte oder Stöckelschuhträgerinnen gut zu bewältigen ist, hat sich bereits auf dem Münsterplatz bewährt. Die Bauarbeiten sollen Ende Oktober abgeschlossen sein.

Erneuert wird überdies der Asphaltbelag im Kreuzungsbereich der Münz- und Schnabelgasse am Rümelinsplatz. Diese Massnahme wird aber lediglich ein Provisorium sein. Denn auch der lange Zeit vernachlässigte Rümelinsplatz wird einer gestalterischen Gesamterneuerung unterzogen. Doch anders als in den beiden aktuell bearbeiteten Gassen, die nach einem im Gestaltungskonzept vorgegebenen Grundmuster umgestaltet werden, wird der Kanton für die Neugestaltung des Platzes voraussichtlich Anfang 2016 einen Projektwettbewerb lancieren.




(Bild: Tiefbauamt Basel-Stadt)

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