Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.
Mit einem Musical gegen den Weltuntergang
Heute Abend ist Auftakt zum Theaterfestival Basel, das auf eine 13 Tage dauernde, lustvolle und anregende Reise bis an die Ränder der Bühnenkunst führt. Und auch zeigt, wie nahe das Theater am Zeitgeschehen sein kann, wie schon die Auftaktproduktion «Sound of Music» des holländisch-schweizerischen Theaterforschers Yan Duyvendak demonstriert.
Eingeweiht wird heute auch das Festivalzentrum, das angehende Szenografinnen der Fachhochschule Nordwestschweiz entworfen und zusammengezimmert haben.
Vor 25 Jahren starb Jean Tinguely
Vor 25 Jahren starb der berühmte Eisenplastiker Jean Tinguely. In seinen letzten Lebensjahren wurde er in der Schweiz beinahe schon als Nationalkünstler gefeiert. Seine wohl wichtigsten Werke schuf Tinguely aber ab den 1950er-Jahren in den Reihen der Nouveaux Réalistes in Paris und später zusammen mit seiner Partnerin Niki de Saint Phalle in den USA.
Die BaZ und die «bzbasel» würdigen das Schaffen Tinguelys mit einem Interview mit Roland Wetzel, dem Direktor des Museums Tinguely, respektive einem Porträt.
Petition gegen den Abbruch der Helvetia-Häuser am Steinengraben
Die Häuserzeile am Steinengraben, die nach dem Willen der Helvetia Versicherungen einem Bürobau weichen soll, wird zum Politikum. Die Bewohner reichen heute eine Petition mit 4000 Unterschriften gegen den Abbruch ein.
Gleichzeitig setzen sie ein Fünkchen Hoffnung in die Möglichkeit, dass die Baurekurskommission den städtebaulichen Wert der Liegenschaften höher einschätzt als die erste Instanz, welche die Einsprachen der Bewohner abgewiesen hatte.
Steinengraben: Mieter reichen Petition ein – und hoffen auf den Baurekurs
Christoph Eymann gegen BaZ-Chefredaktor Markus Somm
Und ja, in Basel stehen Gesamterneuerungswahlen vor der Tür. In der BaZ sorgt derzeit vor allem ein Knatsch um den Wahlkampf der bürgerlichen Parteien für Schlagzeilen. Nachdem Chefredaktor Somm in einem Leitartikel beklagte, dass ihm der brave bürgerliche Wahlkampf «eine Art Depression» bereite, und die Bürgerlichen dazu aufrief, endlich den Konflikt zu suchen, bis «es raucht und kracht», sah sich der LDP-Regierungsrat Christoph Eymann zu einer Replik genötigt. In dieser weist der zurücktretende Magistrat den Leitartikler «mit Lebensmittelpunkt seiner Familie weit ausserhalb von Basel» darauf hin, dass der «aggressive Ton, den man andernorts in der Politik pflegt», in Basel zum Glück verpönt sei.
PS: Die Wahlen finden zwar erst am 23. Oktober statt, bei uns können Sie aber bereits heute Ihre Meinung einbringen. Wo drückt in der Stadt der Schuh? Welche Politikerinnen und Politiker können die Druckstellen aus Ihrer Sicht heilen?