In Basel scheint das Schlimmste überstanden, der Rheinpegel hat sich auf einem hohen Niveau stabilisiert. Schweizweit steigen nur noch die Seen.
Die Hochwasserlage in Basel hat sich langsam entspannt, nachdem in der Nacht nur noch wenig Regen gefallen war. So sind die Polizeiabsperrungen entlang dem Rheinufer inzwischen an den meisten Orten verschwunden. Der aktuelle Pegel beträgt noch knapp 9 Meter, zu Höchstzeiten stand der Rhein gestern bei über 940cm.
Entwarnung wohl am Montagmorgen
Der kantonale Krisenstab gab am Sonntagabend bekannt, dass man in den nächsten Stunden ein stetiges Sinken des Pegels erwarte. Ein Übertreten des Rheinbordes könne ausgeschlossen werden, weshalb der Untere Rheinweg wieder zur Verfügung stehe, um Fahrzeuge zu parkieren. Die definitive Entwarnung stellte der Krisenstab für Montagmorgen in Aussicht.
Entspannung, aber noch keine Entwarnung am Rhein in Basel. Es wird damit gerechnet, dass in den nächsten Stunden… fb.me/2R8OIthDs
— Kanton Basel-Stadt (@BaselStadt) 2. Juni 2013
In Grellingen waren am Samstagmorgen über Tausend Haushalte für knapp zwanzig Minuten ohne Strom. Eine Leitung die unter der Birs hindurchführt, erlitt gegen 9 Uhr morgens einen Kurzschluss, wie die Elektra Birseck Münchenstein gegenüber der Schweizerischen Depeschenagentur bestätigte.
Pegel bei Seen immer noch steigend
Auch schweizweit habe sich die Lagen über Nacht etwas beruhigt, teilte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Sonntag mit. Noch immer aber bestehe bei gewissen Seen die Gefahr einer Überschwemmung, namentlich würden die Pegel vom Bodensee, Walensee, Zürichsee und Vierwaldstättersee bis Montag weiter steigen. Da auch die Böden in der ganzen Schweiz mit Wasser vollgesogen seien, können Erdrutsche weiterhin nicht ausgeschlossen werden, wie das Bafu in einer Mitteilung schrieb.
Die Wetteraussichten für die nächsten Tage lässt einen vorsichtigen Optimismus aufkommen: viel Sonne und milde Temperaturen.