Lindansanierung blockiert Bauarbeiten auf französischer Seite – Eröffnung kaum vor 2016

Der Rheinuferweg zwischen dem St.-Johann-Quartier und Huningue verzögert sich weiter. Vor 2016 wird es auf französischer Seite kaum ein Durchkommen geben. Grund ist die unterbrochene Sanierung bei der Deponie Steih.

Bis zum Novartis-Campus soll der Rheinuferweg Ende 2015 fertig gebaut sein. Auf französischer Seite wird es vor 2016 kein Durchkommen geben. (Bild: Basel-Stadt)

Der Rheinuferweg zwischen dem St.-Johann-Quartier und Huningue verzögert sich weiter. Vor 2016 wird es auf französischer Seite kaum ein Durchkommen geben. Grund ist die unterbrochene Sanierung bei der Deponie Steih.

Der Bürgermeister von Huningue ist enttäuscht: Ursprünglich hat Jean-Marc Deichtmann noch in diesem Jahr mit der Eröffnung des Rheinuferwegs gerechnet – so war es einmal geplant. Dann verschoben die Planer den Abschluss der Bauarbeiten auf Mitte 2015.

Und jetzt deutet alles darauf hin, dass es Anfang 2016 wird, bis die ersten Fussgänger zwischen Huningue und Basel dem Rhein entlang spazieren können. «Ich bedaure diese Verzögerung sehr», sagt Deichtmann.

Vorläufiger Sanierungsstopp

Grund sind die unterbrochenen Sanierungsarbeiten bei der Deponie Steih. Nachdem Lindanstaub entwichen war, wurden die Bauarbeiten gestoppt. Novartis befindet sich seither in Verhandlungen mit dem Sanierungsunternehmen Sita. Ab kommendem Herbst könnten die Arbeiten von einem neuen Unternehmen weitergeführt werden.

Bis wann die Sanierung abgeschlossen sein wird, ist offen. Novartis will sich dazu nicht äussern. Wenn man zum ursprünglichen Zeitplan der Novartis den einjährigen Unterbruch hinzuzählt, dann könnte die Sanierung bis November 2015 abgeschlossen sein.

Gebaut wird erst nach Ende der Sanierung

Für die Bauarbeiten auf Schweizer Seite ist das alles kein Problem. Rudolfo Lardi, Leiter des Tiefbauamts, rechnet damit, dass der Abschnitt bis zur französischen Grenze bis Herbst 2015 fertiggestellt ist. Wird der Weg dann bereits eröffnet, müssen die Passanten an der Landesgrenze aber wieder kehrt machen, da auf französischer Seite die Sanierung den Baubeginn blockiert.

«Wir können mit dem letzten Abschnitt erst beginnen, wenn Novartis die Sanierungen abgeschlossen hat», sagt Deichtmann. Abklärungen hätten ergeben, dass gleichzeitige Bauarbeiten nicht möglich seien. Unter anderem wegen der Schiffe, die das Aushubmaterial der Deponie Steih abtransportieren.

Für den letzten Abschnitt rechnet Deichtmann mit einer Bauzeit von drei Monaten. Wenn es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt, könnte der Rheinuferweg somit Anfang 2016 eröffnet werden. Gerade noch rechtzeitig zum Winterbeginn.

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