Mehr Sicherheitskräfte an der Big Bang Silvesterparty

Sie ist bekannt für ihre Grösse, aber auch für Schlägereien: die Big Bang Silvesterparty in der St. Jakobshalle. Veranstalter und Polizei trafen sich darum, um das Sicherheitskonzept zu verbessern.

Die Big Bang Silvesterparty machte letztes Jahr durch Schlägereien Schlagzeilen. (Bild: Nils FIsch)

Sie ist bekannt für ihre Grösse, aber auch für Schlägereien: die Big Bang Silvesterparty in der St. Jakobshalle. Veranstalter und Polizei trafen sich darum, um das Sicherheitskonzept zu verbessern.

Die vergangene Ausgabe der Big Bang Party in der St. Jakobshalle hielt, was ihr Name versprach: es knallte. Aber das nicht unbedingt im Sinne eines gelungenen Festes. Insgesamt sechs Männer zwischen 17 und 20 Jahren wurden damals aufgrund von Schlägereien verhaftet, eine Person musste verletzt ins Spital eingeliefert werden.

Bei der Big Bang Party handelt es sich um die grösste Silvesterparty der Schweiz: Nach Angaben des Veranstalters haben sich im letzten Jahr rund 13’000 Besucher in der St. Jakobshalle zum Feiern eingefunden. Das Mindestalter liegt bei 16 Jahren.

Der Veranstalter beruhigt

Es ist nicht wirklich überraschend: Wo mehrere Tausend Jugendliche zusammenkommen und trinken, kann es Scherereien geben. Diese werden auch in diesem Jahr kaum zu vermeiden sein. Wie also gehen Veranstalter und Polizei damit um?

Konkrete Informationen darüber, wie das Sicherheitskonzept für die diesjährige Ausgabe angepasst wurde, sind nur bedingt in Erfahrung zu bringen. Die Polizei übt sich aus «polizeitaktischen» Gründen in Zurückhaltung – der Veranstalter 4youevents GmbH vermutlich aus PR-technischen.

«Es bringt der Party nichts, die Geschehnisse des vergangenen Jahres wieder im Detail aufzuwühlen.»

Konrad Begert, Mitinhaber von 4youevents GmbH

Zumindest über die Zahl des Sicherheitskräfte lässt sich etwas in Erfahrung bringen. Man habe rund 120 Sicherheitskräfte angestellt, teilt Rolf Arnet, Sicherheitsverantwortlicher und zweiter Mitinhaber von 4youevents, mit. «Das sind etwa 20 Angestellte mehr als im vergangenen Jahr.» Die dafür angestellte Firma aus Baar (ZG) ist laut Handelsregister erst seit Mai 2013 im Sicherheitsgeschäft tätig – zuvor widmete sie sich ein knappes Jahr lang dem Betrieb von Spielsalons und dem Import und Export von Motorfahrzeugen.

Strikte Kontrollen

Arnet sagt, dass sich die grössten Probleme ausserhalb der Halle und der Party abspielen würden. Weil man den Besuchern, die schon vor der Party betrunken sind, den Einlass verwehre. Das sei nicht immer einfach, und ab und zu würden die Weggewiesenen aggressiv. «Aber da sind wir strikt», sagt Arnet. Was aber ist mit denen, die sich in der Halle betrinken – machen die keinen Ärger? Laut Arnet nur bedingt. In der Halle  habe es nur wenige Probleme gegeben. Dennoch: Kleinere Reibereien liessen sich nicht immer verhindern.

Für die aktuelle Party stand der Veranstalter zudem im Dialog mit der Polizei, um gemeinsam ein Sicherheitskonzept auszuarbeiten. «Die Polizei Basel-Landschaft wird vor Ort sichtbar präsent sein; für die Sicherheit in der Halle ist und bleibt jedoch der Veranstalter zuständig», teilt Meinrad Stöcklin, Mediensprecher der Polizei Basel-Landschaft, mit.

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