Simon Hänggi, in Basel studiert und aufgewachsen, hat mit seinen Design-Projekten internationalen Erfolg. Die Festtage führen ihn und seinen Arbeitspartner Christoph Thüer zurück in die Heimatstadt. Sie haben die Kaserne für Weihnachten und Silvester chinesisch geschmückt. Im Video-Interview erzählt Hänggi von der Installation.
Für die 300 chinesischen Lampions und die anderen Accessoires, die momentan die Kaserne Basel schmücken, sind Christoph Thüer und Simon Hänggi verantwortlich. Jedes Jahr werden die Räumlichkeiten für die grossen Partys an Weihnachten und Silvester aufwendig dekoriert, dieses Jahr lautet das Motto «Chinese New Year».
Die gebürtigen Basler haben 2012 das Designerstudio Visualpilots ins Leben gerufen. Kunst, Technik, Interaktion und Architektur werden in ihren Installationen interdisziplinär vereint. Mit der Innendekoration der Kaserne realisieren sie ihr erstes gemeinsames Projekt in Basel.
Beide haben momentan noch andere berufliche Verpflichtungen, doch es ist ihr Ziel, irgendwann nur noch als Visualpilots ihr Geld zu verdienen. Hänggi erklärt auch warum: «Bei grösseren Design-Firmen haben die Kunden meistens ziemlich genaue Vorstellungen. Ich möchte selbstständig sein, weil ich meine künstlerische Freiheit dann besser ausleben kann.» Der 36-Jährige ist in Basel aufgewachsen und hat die Ausbildung am Hyperwerk absolviert.
Seit er 2005 abgeschlossen hat, konnte er viel internationale Luft schnuppern: Seine Abschlussarbeit iBar, eine Touchscreen-Theke, brachte ihn nach London und öffnete ihm die Türen zu unterschiedlichen Projekten auf der ganzen Welt. Später hat er die interaktive iBar weiterentwickelt und vermarktet. In London hat er die Firma Mindstorm mitbegründet, die es immer noch gibt und die auf Multitouch-Lösungen spezialisiert ist.
Die Rückkehr in die Heimatstadt Basel bedeutet viel für ihn, er hat hier ein gutes Netzwerk von Bekannten. «Ich bin meistens über Weihnachten und Neujahr in Basel. Dieses Jahr allerdings zum ersten Mal nicht nur zum Feiern, sondern auch beruflich.» Ob Christoph Thüer und er am 31. Dezember in der Kaserne anzutreffen sein werden? «Ja, klar! Allerdings nicht zum Arbeiten, sondern einfach als gewöhnliche Partygäste.»