Grossbrand am Freitagmorgen in Therwil. In der brennenden Scheune kommen mehrere Tiere ums Leben. Ein Anwohner erleidet Verbrennungen. Ebenso wie er muss auch eine Feuerwehrfrau ins Spital gebracht werden.
Freitagmorgen, 4.17: Bei der Einsatzleitzentrale der Baselbieter Polizei geht die Meldung ein, dass in einem Stall des Hofes Hinterlinden in Therwil ein Brand ausgebrochen sei. Die Feuerwehren Therwil, Ettingen und die Stützpunktfeuerwehr Reinach rücken sofort aus. Als sie beim Hof eintreffen, steht das Gebäude schon in Vollbrand. Die Rettungskräfte können aber wenigstens noch verhindern, dass das Feuer auf das Wohnhaus übergreift – trotz erschwerten Bedingungen. Wegen der tiefen Temperaturen friert zumindest ein Teil des Löschwassers ein.
Im Wohnhaus befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs sechs Menschen, die umgehend nach draussen eilten, um den Tieren zu helfen. Mit Unterstützung der Feuerwehr gelang es ihnen, dreizehn Kühe und drei Pferde aus dem Stall zu befreien – und diese danach auch wieder einzufangen. Für mehrere Tiere kam die Hilfe aber zu spät; mindestens drei Kälber, eine Kuh und ein Pferd starben in den Flammen.
Bei der Rettungsaktion erlitt ein Anwohner Verbrennungen und musste ins Spital gebracht werden, genau gleich wie eine Angehörige der Feuerwehr – sie wegen einer möglichen Rauchvergiftung.
Die Rettungsarbeiten dauerten bis tief in den Morgen hinein. Insgesamt standen rund 100 Rettungskräfte im Einsatz. Die Polizei spricht von einem «enormen Schaden», den man aber noch nicht genau beziffern könne. Die Brandursache wird noch untersucht. Nähere Angaben kann die Polizei auch dazu noch keine machen.