Money, Money, Money

FCB? BaZ? Arabischer Frühling? Alles Schnee von gestern. Geld, Politik und Energie führen die Hitparade der Sujetliste der Fasnacht 2012 an – und zwar in dieser Reihenfolge. Doch auch der Ziegelwerfer und der Weltuntergang sind hoch im Kurs.

Die Fasnachts-Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – in gut zwei Wochen heisst es: «Morgestraich, vorwärts – Marsch!» (Bild: Martina Rutschmann)

FCB? BaZ? Arabischer Frühling? Alles Schnee von gestern. Geld, Politik und Energie führen die Hitparade der Sujetliste der Fasnacht 2012 an – und zwar in dieser Reihenfolge. Doch auch der Ziegelwerfer und der Weltuntergang sind hoch im Kurs.

Alles dreht sich ums Geld. Krise, Rettungsschirm, Euro. Ein schweres Thema. Aber die 37 Formationen, die das Sujet für die diesjährige Fasnacht gewählt haben, werden es in gewohnter Manier auf eine lockere Weise ausspielen – so die Erwartung.

Mit 18 Gruppen haben sich nur halb so viele Formationen für «Polittheater in Basel und Schweiz» entschieden. Auf Platz drei sind «Energie und Atom» und «Polizei/Kriminalität/Chaoten» mit je zwölf Nennungen gelandet. Auf Platz vier je elf Mal «Finanzkrise Griechenland» und «Entwicklung von Basel». Keine grossen Überraschungen also auf den obersten Plätzen.

Weiter unten auf der Liste sind jedoch Themen aufgelistet, an die die wenigsten sofort denken würden: Der Ziegelwerfer im Gundeli wird als Sujet vorkommen, der von manchen Kreisen prophezeite Weltuntergang und der «Sexkoffer», mit dem Basler Schüler modern aufgeklärt werden sollen.

Vergebens sucht man nach Themen wie BaZ oder FCB, die in den vergangenen Monaten ebenfalls für Schlagzeilen sorgten. Wobei Christoph Bürgin, Obmann des Fasnachtscomités, an der Präsentation des Fasnachtsführers «Rädäbäng» sagte: «Bei den Sujets ist nicht immer sofort erkennbar, was dann wirklich das Thema ist.»

Mysterium Sujet

Beispiel: Jugend, Italien, Hochzeiten, Essen. Diese Themen wurden je dreimal gewählt – und bei allen könnte so gut wie alles daraus gemacht werden. Wie auch bei «Bauer sucht» und «Affen im Zolli». Ob dann tatsächlich die TV-Sendung und die Affen aus dem neuen Affenhaus gemeint sind, erfährt der Fasnachtsbegeisterte am Fasnachtsmontag (27. Februar 2012).

Wer es bis dann nicht ohne Fasnächtliches aushält – für den wird ab Samstag das Drummeli aufgeführt. Aber Achtung: «Es glemmt nicht beim Vorverkauf», sagte Christoph Bürgin in Anspielung auf das Fasnachtsmotto «s glemmt». Was er damit meinte: Wer ans Drummeli will, muss sich sputen. Noch 480 Billette sind zu haben (Stand Freitagmorgen) – und zwar nur noch an den Vorverkaufsstellen und nicht mehr via Internet.

Noch ein Trost für alle, die traurig sind ob des erfolglosen FCB auf der Sujetliste: Da gibts noch die Schnitzelbänke – und zwar recht viele davon: 90 bis 100 Bängg werden unterwegs sein. Bei ihnen stehen FCB und BaZ hoch im Kurs. Versprochen.

Quellen

Nächster Artikel