Neubau könnte fünf Millionen Franken teurer kommen als geplant

Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement rechnet damit, dass der Kunstmuseums-Erweiterungsbau 3 bis 5 Prozent teurer kommt als geplant. Die definitive Bauabrechnung liegt aber noch nicht vor.

Beliebt, aber etwas teurer als geplant: Der Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel.

(Bild: Eleni Kougionis)

Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement rechnet damit, dass der Kunstmuseums-Erweiterungsbau 3 bis 5 Prozent teurer kommt als geplant. Die definitive Bauabrechnung liegt aber noch nicht vor.

Die Zahl ist ausgesprochen rund: Mit 100 Millionen Franken wurde der neue Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel veranschlagt – die Hälfte davon wurde aus der Staatskasse beigetragen. Teuerungsbereinigt wuchs der Betrag auf 105 Millionen Franken an. So weit, so normal.

Nun rechnet der Bauherr Basel-Stadt aber mit einer zusätzlichen Kostenüberschreitung von 3 bis 5 Prozent – also noch einmal bis zu fünf Millionen Franken –, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) bekannt gibt. Dies geht aus dem «provisorischen Zwischenstand der Bauabrechnung» hervor, den die Projektorganisation dem Lenkungsausschuss der drei beteiligten Departemente vorgelegt hat.

Laut der Mitteilung des BVD hat der Lenkungsausschuss die Projektorganisation damit beauftragt, die Ursachen für die Kostenüberschreitung detailliert zu erheben. Die Bauabrechnung sollte im Verlauf des Jahres 2017 abgeschlossen sein.

Komplexe Abrechnung bei einem komplexen Bauvorhaben

«Gemessen an der Grösse und Komplexität des Bauvorhabens ist eine Überschreitung von 3 bis 5 Prozent nicht sonderlich viel», sagt BVD-Sprecher Marc Keller dazu. Aber sie sei ärgerlich, weil man im BVD stolz darauf sei, dass man die Baukreditlimite im Normalfall einhalte oder gar unterschreite. 

Warum es zu Mehrkosten gekommen ist, kann Keller im jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Einer der Gründe sei sicher der Zeitdruck in der Schlussphase des Projekts gewesen. «Wir haben alles darangesetzt, den angekündigten Eröffnungstermin einzuhalten, was aber nur mit Sondereinsätzen möglich wurde», sagt Keller.

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