Noch einen Winter lang schwitzen

Neubeginn im Isteiner Bad: In wenigen Wochen öffnet das Bad wieder seine Türen, zumindest vorübergehend. Ein erweitertes Angebot soll die Attraktivität steigern.

An Mitte Dezember wird das Isteiner Bad wieder zu einem Ort der Enstpannung. (Bild: Dave Joss)

Neubeginn im Isteiner Bad: In wenigen Wochen öffnet das Bad wieder seine Türen, zumindest vorübergehend. Ein erweitertes Angebot soll die Attraktivität steigern.

Das bereits tot gesagte öffentliche Bad bleibt weiterhin bestehen. Passend zum Winterbeginn gehen Saunas und Solarien im Isteiner Bad ab Dezember wieder in Betrieb. Statt wie bisher der Kanton, übernimmt nun der Verein «Freunde des Isteiner Bades» die Verantwortung, wie Vereinsmitglied Venanz Nobel sagt. In einem ersten Schritt werden Sauna und Solarien wieder für Vereinsmitglieder zugänglich sein. In den nächsten Monaten sollen dann auch die Bäder und Duschen wieder genutzt werden.

Der Einsatz von Politik und Bevölkerung für das Isteiner Bad macht sich somit bezahlt. Zuvor hatte der Grosse Rat für eine Weiternutzung grünes Licht gegeben. Die Vermieterin Immobilien Basel-Stadt hat anschliessend einen Betrieb bis Juni kommenden Jahres garantiert. Die Verhandlungen führte der für Zwischennutzungen bekannte Verein «unterdessen»

Mehr Kultur und neues Angebot

In den kommenden Monaten soll das Bad ein breiteres Publikum anziehen als in den letzten Jahren. «Wir wollen das Angebot weiter bekannt machen», sagt Nobel. So will der Verein das Bad auch zu einem Ort für kulturelle Veranstaltungen entwickeln. Etwa mit Ausstellungen oder Filmvorführungen, wie bei der Eröffnung am 12. Dezember vorgesehen.

Zusätzlich wird das Bad ab Januar durch eine weiteres Angebot ergänzt: dem «grössten Kleiderschrank der Stadt». Projektinitiantin Tilla Künzli plant eine Kleiderbibliothek, wie sie in anderen Städten bereits erfolgreich existiert. Ein Ort, wo frisch gewaschene Kleidungsstücke für einen Abend oder auch eine ganze Woche ausgeliehen oder auch getauscht werden können.

Ob das Isteiner Bad auch nach Juni kommenden Jahres weiterbesteht, stehe «in den Sternen», sagt Nobel. Immobilien Basel-Stadt planen, das Gebäude zu sanieren. Dabei wäre auch ein öffentliches Bad und Sauna an anderem Ort denkbar. «Für uns ist wichtig, dass das Angebot längerfristig erhalten bleibt.»

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