Now open: «Spiel und Brote»

Bis zum 16. Juni läuft in der «Hall of Universe» auf dem nt-Areal das Zwischennutzungsprojekt «Spiel und Brote». Svetlana Marchenko und Lucas Gross vom Organisationsteam und radiö.li-Betreiber Lamski erklären im Interview, worum es dabei geht.

Lucas Gross und Svetlana Marchenko.

Bis zum 16. Juni läuft in der «Hall of Universe» auf dem nt-Areal das Zwischennutzungsprojekt «Spiel und Brote». Svetlana Marchenko und Lucas Gross vom Organisationsteam und radiö.li-Betreiber Lamski erklären im Interview, worum es dabei geht.

Die Musik in der «Hall of Universe» lässt bei jenen, die Mitte der 90er Jahre schon auf den Tanzbeinen waren, nostalgische Gefühle aufkommen. Der Sound stammt aus dem reichhaltigen Fundus des Zwischennutzungsprojekts @Home, das damals die ehemaligen Räume der Kiosk AG im Gundeli belebte.

Reichhaltige Sammlung

Alle Platten von damals haben den Weg aufs nt-Areal zwar nicht gefunden. Denn im Laufe der Jahre sind einige der einst rund 10’000 Scherben abhanden gekommen. «So 7000 bis 8000 Platten dürften aber schon hier sein», sagt Lamski, der die Platten in seiner Nische pflegt, sortiert und die Perlen daraus digitalisiert.

Lamski beschallt mit seinen Sounds nicht nur die Halle. Der Live-Stream ist auch auf radiö.li zu hören. Lamskis Webradio funkt übrigens auch nach dem 16-tägigen Gastspiel in der «Hall of Universe» weiter. Während der letzten Monate hat radiö.li den Keller der nt-Lounge bezogen, um den nahenden Abschied vom nt-Areal mit seiner Musik zu begleiten.

«Low fuckin‘ art»

Vorher legt Lamski aber noch an einigen Abenden bei «Spiel und Brote» auf, wo es natürlich nicht nur zu hören, sondern auch jede Menge Kunst zu sehen gibt. «Das Spezielle an der Ausstellung ist, dass sie überhaupt nicht kuratiert wurde», erklärt Svetlana Marchenko vom Organisationsteam. Die Räume wurden den Künstlerinnen und Künstlern nur zur Verfügung gestellt. «Wer wohin kommt, mussten sie unter sich ausmachen, und auch die Gestaltung der Ausstellungsnischen war ihre Sache.»

Herausgekommen ist ein bunter Mix, der spannende Einblicke in sonst schwer zu entdeckende Nischen des lokalen Kunstschaffens gibt. Dass dabei vielleicht nicht alle Werke überzeugen, ist leicht zu verzeihen. Denn wie schrieb einer der Aussteller an seine Vitrine: «This is by any means low fuckin‘ art.»

Neben der permanenten Ausstellung gibt es in der «Hall of Universe» bis zum 16. Juni fast täglich Events, Podien – und natürlich Party satt (Programm).

Hier der Link zum Livestream von radiö.li

Video: Renato Beck und Dani Winter

Artikelgeschichte

2.6.12, 22.15: Link zum Livestream von radiö.li nachgereicht.

Nächster Artikel