Das Drama um die Entenküken, die vom Rathausdach fielen, nimmt ein gutes Ende. Die Entenmutter fand ihre Küken im Innenhof des Staatsarchivs wieder.
Zwölf Entenküken fielen am Montagabend vom Rathausdach auf den Marktplatz. Offenbar waren sie im Turm des Rathauses geschlüpft. Die Entenmutter flog davon. Die Schaulustigen und die Feuerwehr hatten sie wohl aufgeschreckt.
Den Sturz haben die Kleinen unbeschadet überstanden. «Einmal geschüttelt und weiter gings», sagt Adrian Zumbach. Der Rathaus-Abwart hat die zwölf Küken eingesammelt und in einer Kartonkiste in den Innenhof des Staatsarchivs gebracht, das hinter dem Rathaus liegt. «Dort habe ich den Brunnen einlaufen lassen, damit die Küken das erste Mal in ihrem Leben schwimmen konnten.» Sie seien schon wieder quietschfidel gewesen.
Zumbach hat bis kurz vor 21 Uhr Wache geschoben, bis schliesslich die Entenmutter auftauchte und ihre Jungen einsammelte. Sie habe die Jungen erst einmal zusammengestaucht: «Es hörte sich so an, als wäre die Mutter wütend gewesen», sagt Zumbach.
Dann sei die Entenfamilie geschlossen aus dem Innenhof des Staatsarchivs in Richtung Münster gewatschelt. Erschöpft war nach dem Happy End offenbar nur Zumbach: «Das war ein Stress, schlimmer als Kinder hüten.»