Reiche Basler, hodenlose Mumien und mutige Fussballer

Gesprächsstoff aus der Region für die Mittagspause – weil Nährstoffe nicht alles sind.

Gesprächsstoff aus der Region für die Mittagspause – weil Nährstoffe nicht alles sind.

Auf dem Bruderholz wohnen die reichsten Basler

  • Schweizweit sind im Kanton Basel-Stadt die Vermögen am ungleichsten verteilt. 
  • Auf dem Bruderholz wohnen mit einem durchschnittlichen Vermögen von zweieinhalb Millionen Franken die reichsten, im Klybeck mit 50’000 Franken auf der hohen Kante die ärmsten Baslerinnen und Basler.
  • Auch bei der Vermögensverteilung innerhalb der einzelnen Quartiere sticht das Bruderholz hervor: Hier besitzt gemäss Gini-Koeffizient ein Einzelner fast das gesamte Vermögen.
  • Die Statistiken sind umstritten, weil sie einerseits Altersvorsorge wie zweite oder dritte Säule nicht berücksichtigen würden, so Avenir Suisse. Andererseits basieren sie auf Steuererklärungen, worin die Vermögen möglicherweise nicht korrekt deklariert werden.

Worum es beim Polizeieinsatz in der König-Faysal-Moschee ging

  • Die König-Faysal-Moschee in der Friedensgasse war in den letzten Wochen und Monaten in den Medien präsent.
  • Grund ist einerseits einer der predigenden Imame, der Vater der Therwiler Schüler, die ihrer Lehrerin die Hand nicht geben wollen. Ausserdem betete hier ein mutmasslicher Islamist.
  • Aber: Die Verhaftung der zwei Männern am Dienstag habe nichts mit den bisherigen Vorkommnissen im Gotteshaus zu tun, sagt die Polizei Basel-Stadt.
  • Einer der beiden Verhafteten ist ein algerischer Sans-Papiers, der andere ein Skandinavier auf Durchreise, der hier öfters bete, so der Imam der Moschee, berichtet die «bz Basel».

Papierloser Algerier soll in der König-Faysal-Moschee gelebt haben

Höhere Hürden für die Standaktionen der Lies!-Aktivisten

  • Vergangene Woche haben diverse Medien Verbindungen zwischen der Organisation «Lies!» und einer Basler Islamistenzelle aufgezeigt.
  • In diversen deutschen und österreichischen Städten sind die Verteilaktionen mittlerweile nicht mehr erlaubt.
  • In Schweizer Städten ist ein generelles Verbot noch kein Thema, den Koran-Werbern drohen aber höhere Hürden für ihre Verteilaktionen, berichtet die «bz Basel».
  • Standaktionen sollen nun nicht mehr über das Meldeverfahren abgewickelt werden können, sondern benötigen stattdessen ein einfaches Bewilligungsverfahren.

Koran-Verteilaktion: Basel-Stadt liest Salafisten die Leviten

Gärtnern als Trauma-Therapie in Basel

  • Das evangelische Hilfswerk HEKS mietet Gartenparzellen in Familienschrebergärten und stellt diese Flüchtlingen zur Verfügung.
  • Neben Jäten und Gemüseanpflanzen können die mittlerweile 70 Teilnehmenden Kontakte zu anderen Schrebergärtnern knüpfen und dadurch Deutsch lernen und sich besser integrieren.
  • «Ein Stück weit ist es therapeutisch, im Garten zu arbeiten. Viele Leute kommen mit einem Trauma. Dieses können sie während des Gärtnerns verarbeiten», sagt der Landschaftsgärtner und Sozialdiakon Ruben Diem gegenüber SRF.

Im Basler Schrebergarten für kurze Zeit den Krieg vergessen

Eine hodenlose Frechheit haben Mumienforscher aufgedeckt

  • Mumienforscher haben in Basel zwei Moorleichen untersucht, die dafür extra eingeflogen wurden. Die «Männer von Weerdinge» wurden 1904 in den Niederlanden gefunden. Ihr Tod gibt bis heute Rätsel auf.
  • Die Hälfte aller Moorleichen sind Opfer eines Ritualmords oder starben im Kampf. Auch bei den beiden Männern seien Anzeichen von Stich- oder Schnittverletzungen vorhanden, sagt der Kurator des Museums, wo die Mumien zu Hause sind.
  • Unmittelbar nach dem Fund wurden an den beiden Männern herumgeschnippelt: Ihre Genitalien wurden entfernt. Da die Moorleichen ausserdem in einer intimen Stellung gefunden wurden, gehen die Forscher davon aus, dass dafür die sexuelle Verklemmtheit anno 1904 verantwortlich ist.

All you can read zum Champions-League-Knüller in London



Arsenal zeigte sich in der Meisterschaft in guter Form: Zuletzt wurde Chelsea mit 3:0 vom Platz gefegt.

Arsenal zeigte sich in der Meisterschaft in guter Form: Zuletzt wurde Chelsea mit 3:0 vom Platz gefegt. (Bild: Reuters/John Sibley)

Heute Abend läuft der FC Basel im Emirates Stadion gegen Arsenal London auf. Er braucht einen perfekten Abend. Die Puzzlesteine:

  • Torwart Thomas Vaclik, der vielleicht seinem berühmten Landsmann Petr Cech gegenübersteht, wird es nicht an Arbeit fehlen. Aber auch nicht an Selbstvertrauen.

Thomas Vaclik im Interview

  • Im Mittelfeld kämpfen die Gebrüder Xhaka um jeden Ball. Es ist nach der Euro ihr zweites Bruderduell.

Xhaka gegen Xhaka reloaded

  • Dass englische Teams dem FCB liegen, weiss hier jeder. Über die letzten 24 Partien gesehen fällt die Bilanz allerdings negativ aus.
  • Und so kann der ewige Arsenal-Coach Arsène Wenger (hier im Porträt) die Partie eher ruhig angehen. Doch er weiss: «Basel hat gegen einen Verein wie Arsenal nichts zu verlieren. Und das ist immer gefährlich.»

Arsenal vor dem Spiel gegen Basel

  • Den FCB nicht unterstützen kann Geoffrey Serey Die. Er kämpft mit einer Grippe. Und Matias Delgado macht das Knie zu schaffen.
  • Vermisst wird unter den Arsenal-Anhängern nach wie vor ihr altes Stadion. Die ganz grossen Geschichten hat Arsenal nunmal nicht im Emirates, sondern im legendären Highbury geschrieben.

Arsenals Umzug vom mythischen Ort ins Raumschiff

  • Los gehts heute Abend um 20.45 Uhr. Die TagesWoche tickert live von London und versorgt Sie auch nach dem Spiel mit Lesestoff.

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