Rund ums Elefantengehege fallen die Bäume

Am Montag wurde im Zoo Basel mit dem Bau der neuen Elefantenanlage «Tembea» begonnen. Derzeit findet eine zweitägige Rodungsaktion statt, um Platz für den Bau zu schaffen.

Sechs Tonnen wiegt der hier abtransportierte Baum. Grössere Exemplare stehen noch auf dem Abriss-Programm. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Am Montag wurde im Zoo Basel mit dem Bau der neuen Elefantenanlage «Tembea» begonnen. Derzeit findet eine zweitägige Rodungsaktion statt, um Platz für den Bau zu schaffen.

Im Zoo Basel wurde am Montag mit dem Bau des neuen Elefantengeheges «Tembea» begonnen – und dabei heftig Grünzeugs gefällt. Insgesamt werden rund 56 Bäume rund um das alte Elefantengehege und des Restaurants entfernt, um für die Baustelle Platz zu schaffen. Die Aktion wird gemäss Zoo Basel noch bis am Dienstagabend dauern. Für sämtliche geschützte Bäume, werden allerdings Ersatzpflanzungen erfolgen. Die gesamte Bauphase für den Neubau soll im Herbst 2016 abgeschlossen sein.

Das Baugesuch für die neue Elefantenanlage wurde erst im September dieses Jahr erteilt. «Tembea» wird mit rund 5000 Quadratmetern mehr als die doppelte Fläche des bisherigen Geheges aus dem Jahr 1953 bieten und eine Freilaufhalle sowie Savannenlandschaft beinhalten. Zusätzlich soll es drei «grosszügige» Aussenanlagen mit unterschiedlichen Bodensubstraten geben, wie der Zoo in einer Mitteilung bekannt gab. Nebst dem Elefantengehege wird auch ein neues Restaurant gebaut.

Elefantenkühe bleiben

Elefantenbulle Yoga wurde bereits am 23. Oktober noch vor Baubeginn nach Schweden verfrachtet, wo er während der gesamten Bauphase im Zoo Boras östlich von Göteborg bleibt. Der 16-jährige Bulle soll in Schweden unter anderem für Nachwuchs sorgen. Die Elefantenkühe Maya (19), Rosy (18), Heri (37) und Malayka (42) hingegen bleiben in Basel – und müssen sich wohl oder übel an den Baulärm gewöhnen.

Tanja Dietrich, Leiterin Kommunikation des Zoos, dementiert allerdings, dass sich die Elefantendamen dadurch gestört fühlen. Die Bauarbeiten würden «speziell leise» vonstatten gehen: «Kontinuierlicher Lärm ist für die Tiere grundsätzlich kein Problem. Schlimmer sind unregelmässige laute Geräusche – die Tiere werden dadurch aufgeschreckt.»

 

(Bild: Hans-Jörg Walter)

 

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